QSC, Intershop und Softing!

QSC, Intershop und Softing: Was kaufen und was verkaufen?

QSC kommt voran!

QSC meldete vernünftige Zahlen für die ersten 9 Monate des Jahres 2017. Der Umsatz hat sich plangemäß im Konzern um 29 Mio. Euro auf rund 265 Mio. Euro verringert. Dennoch lag das EBITDA mit 29.3 Mio. Euro nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die EBITDA-Marge lag bei 11 %. Vor Steuern und Zinsen erreichte der Gewinn 6.5 Mio. Euro und netto klingelten 2.6 Mio. Euro in der Kasse. Während das margenschwache Segment TK-Umsätze mit Wiederverkäufern weiterhin rückläufig ist, expandierten die Einnahmen im Cloud-Segment um satte 63 % auf 19.5 Mio. Euro. Für das Jahr 2017 rechnet CEO Jürgen Hermann mit einem EBITDA von 36 bis 40 Mio. Euro. Die Prognose für den Free Cashflow hat er von 8.4 auf 10 bis 11 Mio. Euro erhöht. Der Umsatz soll sich auf 355 bis 365 Mio. Euro belaufen. QSC ist auf dem richtigen Weg. Spekulativ reizvoll.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenskonflikte: QSC AG - die Aktie befindet sich im Vorstandswoche Realgeld-Trading Depot bzw. im Eigenbesitz.

 

Intershop ist gut bezahlt!

Der Anbieter innovativer Lösungen für den Omni-Channel-Commerce verbesserte den Umsatz in den ersten 9 Monaten des Jahres 2017 um 7 %. Das EBIT ist mit 0.2 Mio. Euro positiv ausgefallen. Beim EBITDA gelang dem Unternehmen ein Turnaround auf über 2.1 Mio. Euro. Im selben Zeitraum wurde auch ein operativer Cashflow in Höhe von 1.5 Mio. Euro eingefahren. Intershop scheint das lange Tal der Tränen hinter sich gelassen zu haben. Firmenchef Jochen Wiechen rechnet im Gesamtjahr 2017 mit leicht steigenden Umsatzerlösen und einem ausgeglichenen EBIT. 2016 wurde ein Umsatz von 34.2 Mio. Euro erzielt. Angesichts des dünnen Wachstums und der schwachen Margen erscheint uns der Börsenwert von gut 65 Mio. Euro mehr als fair. Daran ändert auch die Prognose für 2020 nichts, die einen Umsatz von 50 Mio. Euro bei einer Marge von 5 % vorsieht. Verkaufen!

 

Softing: Gewinnwarnung!

Die Aktie von Softing hat jüngst kräftig eine auf die Nuss bekommen. Zurecht! Firmenchef Wolfgang Trier hat seinen Anteilseigner eine satte Gewinnwarnung für das Jahr 2017 präsentiert. Nachdem schon das Jahr 2016 enttäuschend verlaufen ist, wird dieses Jahr nicht wirklich besser. Anstatt eines EBITs von mehr als 5 Mio. Euro rechnet Trier für 2017 nunmehr nur noch mit einem EBIT zwischen 2 und 2.5 Mio. Euro. Grund für die Warnung war einerseits die Verschiebung eines Umsatzes in 2018 und negative Wechselkurseffekte. Wir hatten kürzlich über Softing berichtet und mitgeteilt, den Bericht für Q3 erst einmal abzuwarten. Zudem war es unsere Einschätzung, dass die Q3-Zahlen vermutlich ein guter Kaufpunkt sein könnten. Aufgrund der Gewinnwarnung empfehlen wir allerdings, noch den Verlauf des Q4 abzuwarten. Eilige Käufe bieten sich bei Softing aktuell nicht an.

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