Bilanz der Treibhausgasemissionen im Bereich der Landnutzung hat sich von 2010 bis 2015 verschlechtert
Wiesbaden (ots) - Der Bereich der Landnutzung,
Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft hat zwar auch 2015 mehr
Treibhausgase von der Umwelt aufgenommen als an die Umwelt abgegeben.
Allerdings hat sich diese Bilanz seit 2010 verschlechtert. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der derzeit in Bonn
stattfindenden Weltklimakonferenz mitteilt, betrug die Differenz
zwischen Aufnahme und Abgabe (Nettoemissionen) im Jahr 2015 rund -
14,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. 2010 hatte dieser Wert noch
bei - 16,4 Millionen Tonnen gelegen.
Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft haben einen
erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands.
Durch die Art und Weise, wie wir Land nutzen, beeinflussen wir
wesentlich den Kohlenstoff- und Stickstoffhaushalt unserer Wälder,
Äcker, Grünländer, Feuchtgebiete und Siedlungsflächen und somit deren
Emissionsverhalten. Die Pflanzen und Böden dieser
Landnutzungskategorien können dabei Quelle für den Ausstoß von
Treibhausgasen sein, sie können aber auch schädliche Treibhausgase
aus der Luft aufnehmen. Die Kohlenstoffspeicherkapazitäten der
pflanzlichen Biomasse und der Böden sind enorm, jedoch nur bei
nachhaltiger Bewirtschaftung beziehungsweise in naturnahem Zustand.
Dadurch ist die Landnutzung eine wichtige Regelgröße im Kampf gegen
den Klimawandel. Die Emissionen aus dem Landnutzungssektor werden im
Rahmen des UN-Klimarahmenabkommens (UNFCCC), des Kyoto-Protokolls und
diverser EU-Verordnungen inventarisiert und überwacht.
Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft hat zwar auch 2015 mehr
Treibhausgase von der Umwelt aufgenommen als an die Umwelt abgegeben.
Allerdings hat sich diese Bilanz seit 2010 verschlechtert. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der derzeit in Bonn
stattfindenden Weltklimakonferenz mitteilt, betrug die Differenz
zwischen Aufnahme und Abgabe (Nettoemissionen) im Jahr 2015 rund -
14,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. 2010 hatte dieser Wert noch
bei - 16,4 Millionen Tonnen gelegen.
Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft haben einen
erheblichen Einfluss auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands.
Durch die Art und Weise, wie wir Land nutzen, beeinflussen wir
wesentlich den Kohlenstoff- und Stickstoffhaushalt unserer Wälder,
Äcker, Grünländer, Feuchtgebiete und Siedlungsflächen und somit deren
Emissionsverhalten. Die Pflanzen und Böden dieser
Landnutzungskategorien können dabei Quelle für den Ausstoß von
Treibhausgasen sein, sie können aber auch schädliche Treibhausgase
aus der Luft aufnehmen. Die Kohlenstoffspeicherkapazitäten der
pflanzlichen Biomasse und der Böden sind enorm, jedoch nur bei
nachhaltiger Bewirtschaftung beziehungsweise in naturnahem Zustand.
Dadurch ist die Landnutzung eine wichtige Regelgröße im Kampf gegen
den Klimawandel. Die Emissionen aus dem Landnutzungssektor werden im
Rahmen des UN-Klimarahmenabkommens (UNFCCC), des Kyoto-Protokolls und
diverser EU-Verordnungen inventarisiert und überwacht.
Insbesondere in der Landnutzungskategorie Wald mit seiner gesamten
Waldbiomasse sowie den Waldböden wurden auch 2015 mehr Treibhausgase
aus der Umwelt aufgenommen als an diese abgegeben (- 57,8 Millionen
Tonnen). Vor allem bei den landwirtschaftlich genutzten Flächen der
Kategorien Acker- und Grünland (+ 37,6 Millionen Tonnen) und der
Kategorie Siedlungen (+ 3,5 Millionen Tonnen) ist die Bilanz
umgekehrt. Während bei Wald und landwirtschaftlichen Flächen die
Nettoemissionen über die Jahre relativ konstant waren, hat sich
insbesondere bei Siedlungen die Situation verschlechtert. Getrieben
wird dieser Trend durch Umwidmung von Acker- und Grünlandflächen
sowie Wald zu Siedlungszwecken.
Die Emissionsbilanzen im Bereich Landnutzung, Landnutzungsänderung
und Forstwirtschaft werden jährlich vom Thünen-Institut mithilfe von
Daten des Statistischen Bundesamts berechnet und sind Teil der
Klimaschutzberichterstattung. Auf internationaler Ebene hat die
United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) ein
Indikatorenset mit Bezug zum Klimawandel entwickelt. Die Emissionen
aus der Landnutzung werden im Indikator Nummer 11 des Indikatorensets
abgebildet. In Deutschland sind für insgesamt 17 der 39 Indikatoren
Daten verfügbar. Das Indikatorenset zielt darauf ab, durch
international vergleichbare Indikatoren die Ursachen, Folgen und
Anpassungsmöglichkeiten des Klimawandels möglichst umfassend zu
beleuchten und zu messen.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Martin Freier, Telefon: +49 (0) 611 / 75 8644,
www.destatis.de/kontakt
OTS: Statistisches Bundesamt
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
Waldbiomasse sowie den Waldböden wurden auch 2015 mehr Treibhausgase
aus der Umwelt aufgenommen als an diese abgegeben (- 57,8 Millionen
Tonnen). Vor allem bei den landwirtschaftlich genutzten Flächen der
Kategorien Acker- und Grünland (+ 37,6 Millionen Tonnen) und der
Kategorie Siedlungen (+ 3,5 Millionen Tonnen) ist die Bilanz
umgekehrt. Während bei Wald und landwirtschaftlichen Flächen die
Nettoemissionen über die Jahre relativ konstant waren, hat sich
insbesondere bei Siedlungen die Situation verschlechtert. Getrieben
wird dieser Trend durch Umwidmung von Acker- und Grünlandflächen
sowie Wald zu Siedlungszwecken.
Die Emissionsbilanzen im Bereich Landnutzung, Landnutzungsänderung
und Forstwirtschaft werden jährlich vom Thünen-Institut mithilfe von
Daten des Statistischen Bundesamts berechnet und sind Teil der
Klimaschutzberichterstattung. Auf internationaler Ebene hat die
United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) ein
Indikatorenset mit Bezug zum Klimawandel entwickelt. Die Emissionen
aus der Landnutzung werden im Indikator Nummer 11 des Indikatorensets
abgebildet. In Deutschland sind für insgesamt 17 der 39 Indikatoren
Daten verfügbar. Das Indikatorenset zielt darauf ab, durch
international vergleichbare Indikatoren die Ursachen, Folgen und
Anpassungsmöglichkeiten des Klimawandels möglichst umfassend zu
beleuchten und zu messen.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
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Weitere Auskünfte gibt:
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