ThyssenKrupp
Aktie mit Bodenbildungsversuch
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern EBIT konnte in 2016/2017 um knapp ein Drittel auf 1,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Analysten hatten im Schnitt mit 1,73 Milliarden Euro Gewinn gerechnet. Wegen hoher Abschreibungen beim Verkauf des Stahlwerks in Brasilien fuhr ThyssenKrupp aber unter dem Strich einen Verlust von 649 Millionen Euro ein. Die Dividende soll aber stabil bei 15 Cent je Anteilsschein beibehalten werden.
Obwohl die Aktie in den letzten Handelswochen merklich von Verlusten geplagte wurde und auf ein Niveau von grob 21,00 Euro zurückgefallen ist, versucht sich das Papier auf der 200-Wochen-Durchschnittslinie derzeit an einem Stabilisierungsversuch. Ein Blick auf den Tageschartverlauf offenbart einen potentiellen Doppelboden bei 21,35 Euro, von wo aus ThyssenKrupp nun wieder in eine Aufwärtsbewegung einschlagen könnte. Doch die Widerstände auf die Oberseite dürften nicht leicht zu durchdringen sein, unmöglich erscheint dies allerdings auch nicht!
Solides Europageschäft
Der hoffnungsvolle Doppelboden im Bereich von 21,35 Euro sowie die dynamischen Kursgewinne am Donnerstag könnten jetzt zu einer nachhaltigen Trendwende in der ThyssenKrupp-Aktie führen. Aber erst ein Kursanstieg mindestens über 23,00 Euro dürfte entsprechende Handelsaktivitäten bei Käufern hervorrufen und zu einen deutlichen Kursanstieg an den Horizontalwiderstand von 24,29 Euro führen. Für risikofreudige Anleger kommt hingegen ein direktes Long-Investment in Frage, in beiden Fällen kann auf das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: DD22DS) zurückgegriffen werden. Die Verlustbegrenzung sollte sich aber noch unterhalb der aktuellen Monatstiefs von 21,35 Euro aufhalten, da jeder Zeit mit einem Rücksetzer gerechnet werden muss. Taucht die Aktie darunter ab, dürften sich kurzfristig Abgaben auf rund 20,00 Euro einstellen.