checkAd

    Die Blockchain-Disruption  1085  0 Kommentare Geld, Bitcoin und digitalisiertes Goldgeld

    München (ots) - "Geld ist ein Tauschmittel. [...] Das ist die
    einzige Funktion des Geldes; es ist Tauschvermittler, allgemein
    gebräuchliches Tauschmittel, sonst nichts." Dieses Zitat des großen
    Ludwig von Mises stellt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig
    von Mises Instituts Deutschland, seinem jüngsten Beitrag auf
    www.misesde.org voran. Er setzt sich darin mit "dem
    Entwicklungspotential der Kryptoeinheiten" auseinander und sucht eine
    Antwort auf eine der zentralen Fragen im Bezug auf die revolutionäre
    Blockchain-Technologie: Kann Bitcoin Geld werden?

    Hierfür skizziert Polleit zunächst, was Geld aus Sicht der
    Österreichischen Schule überhaupt ist und wie es entsteht. Das von
    Ludwig von Mises formulierte Regressionstheorem steht dabei im
    Zentrum der Überlegungen. Dieses besagt zum einen, dass "Geld"
    spontan durch den Marktprozess aus einem Gut entsteht, und zum
    anderen, dass das zu Geld werdende Gut bereits zuvor einen
    (Tausch-)Wert besitzen muss, der sich alleine durch seine
    nicht-monetären Eigenschaften erklärt.

    Aus Polleits Sicht steht Bitcoin im Einklang mit dem
    Regressionstheorem: Erst knapp 10 Monate nach der Schaffung des
    ersten Bitcoin bildete sich ein Marktpreis für die Kryptowährung,
    obwohl er zuvor bereits für Transaktionen genutzt wurde: Er diente
    als Verrechnungseinheit der Blockchain-Technologie. Man kann also
    seinen nicht-monetären Wert als den Nutzwert für das Zahlungs- und
    Transfersystem Blockchain ansehen. Aus dieser Perspektive bringt
    Bitcoin die nötigen Voraussetzungen mit, um "Geld" zu werden. Ob dies
    tatsächlich eines Tages der Fall sein wird, lässt sich allerdings
    nicht sagen. Denn Wettbewerb ist immer ein Entdeckungsprozess, dessen
    Ausgang ungewiss ist.

    Jedoch ist Währungswettbewerb nicht nur ein Entdeckungs-, sondern
    auch ein Verdrängungsprozess. Damit ist es gar nicht so entscheidend,
    ob sich am Ende Bitcoin, eine andere Digitalwährung oder gar ein
    Handelsgut wie zum Beispiel Gold, digital über die Blockchain
    abgebildet, als neuer Geldstandard durchsetzen kann. Entscheidend ist
    vielmehr, dass dank des gerade erst einsetzenden Währungswettbewerbs
    erstmals reale Chancen bestehen, das Ende des mit mannigfaltigen
    Problemen behafteten, staatlichen Fiat-Geldes einzuläuten. Polleit
    konstatiert optimistisch: "Es läuft entweder auf ein
    'staatliches-Fiat-Geld' oder ein 'frei-im-Markt-gewähltes-Geld'
    hinaus. Die Blockchain ist eine Disruption. Sie gibt die berechtigte
    Hoffnung, dass der Technologiefortschritt das schafft, was
    ökonomischer Vernunft und ethischer Einsicht bislang nicht gelungen
    ist: das staatliche Fiat-Geld durch ein besseres, ein gutes Geld zu
    ersetzen."

    Die Blockchain-Disruption: Geld, Bitcoin und digitalisiertes
    Goldgeld http://www.misesde.org/?p=17423

    OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V.
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_116566.rss2

    Pressekontakt:
    Wordstatt GmbH
    Dagmar Metzger
    Tel: +49 89 3577579-0
    Email: info@wordstatt.de


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Die Blockchain-Disruption Geld, Bitcoin und digitalisiertes Goldgeld "Geld ist ein Tauschmittel. [...] Das ist die einzige Funktion des Geldes; es ist Tauschvermittler, allgemein gebräuchliches Tauschmittel, sonst nichts." Dieses Zitat des großen Ludwig von Mises stellt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer