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Palladium – Bullen bleiben am Drücker
849 Palladium – Bullen bleiben am Drücker
Nachdem der Diesel-Motor verstärkt mit Image- (und anderen) Problemen zu kämpfen hat, steht der Benziner wieder deutlich höher im Kurs. Das dürfte einer der Gründe sein, weshalb der Preis für Palladium (unverzichtbar beim Bau moderner Benzin-Aggregate) im vergangenen Jahr mehr als 50% zulegen und damit im Herbst den ewigen Konkurrenten Platin (aktuell bei 973 US-Dollar) auf der Anzeigetafel hinter sich lassen konnte. Der 2017er-Anstieg bei Palladium verlief dabei geradezu bilderbuchmäßig – in einem mustergültigen Aufwärtstrendkanal arbeiten sich die Kurse nach oben, zuletzt bis auf das bisherige Allzeithoch bei 1.109 US-Dollar. Und das liegt immer noch in Schlagdistanz:
Nach einer schwächeren Sitzung am Freitag, in der das jüngste Rekordhoch erst einmal verarbeitet werden musste, nimmt Palladium jetzt wieder Kurs auf die 1.100er-Marke. Gestern lugte das Edelmetall im Intraday-Top bereits über diese Hürde, heute könnte – sofern sich die Aufwärtsdynamik vom Wochenbeginn fortsetzt – der nächste Angriff auf den Widerstand folgen. Bestätigt sich der Ausbruch auf Schlusskursbasis, dürfte ein neues Rekordhoch reine Formsache sein. Und hält das Kaufinteresse anschließend an, wäre das nächste Kursziel im Bereich der oberen Begrenzung des 2017er-Aufwärtstrendkanals bei 1.140 Punkten zu finden.
Auf der Unterseite dürfte dabei so schnell nichts anbrennen; als erste und darüber hinaus ziemlich markante Unterstützung bietet sich die breite Haltezone zwischen 1.030 USD und der runden 1.000er-Marke an, bevor eine Etage tiefer das Dezember-Tief rund um 980 USD als Halt in Frage käme. Eine größere Korrektur könnte sich allerdings bis in den Bereich der September-Tiefs an der 900-Dollar-Marke ausweiten, wobei Palladium bei 924 USD auch auf die langfristige 200-Tage-Linie treffen würde.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1.101,50 $
+ / –
10,00 $ / 0,92%
Hoch / Tief
1.103,00 $ / 1.090,50 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
EUR/CAD – GD200 auf dem Prüfstand
Gewiefte Charttechniker könnten im Kursverlauf der vergangenen drei Monate beim Währungspaar Euro/Kanadische Dollar eine Art SKS-Formation erkennen, doch auch ohne diese Analysehilfe steht fest – für den Euro geht es abwärts! Dabei hat die Gemeinschaftswährung seit dem Top bei 1,5372 CAD am 30. November bereits 3,2% eingebüßt und steuert nun auf den GD200 (1,4823 CAD) und den nächsten charttechnischen Halt bei 1,480/1,475 CAD zu. Dieser Bereich könnte als Nackenlinie der SKS-Formation interpretiert werden, und sollte der Euro unter diese Unterstützung abrutschen, kämen neue Verkaufssignale in den Markt. Als nächstes Kursziel müssten dann die September-Tiefs bei 1,45 CAD und das Februar-Top bei 1,43 CAD in Betracht gezogen werden, womit das rechnerische Abwärtspotenzial aus der SKS-Formation dann auch abgearbeitet wäre. Kann der Euro jedoch nach oben abdrehen, stellt sich zunächst die 1,50er-Hürde in den Weg, bevor es – über die Widerstände bei 1,51 und 1,53 CAD hinweg – in Richtung 2017er-Jahreshoch gehen könnte.
Schlusskurs
1,48605 CAD
+ / –
-0,00785 CAD / -0,53%
Euro STOXX 50 – Neues Kaufsignal!
Ein kleiner Schritt für den Index, ein großer für das Chartbild, mit dieser sehr freien Interpretation eines berühmten Zitats von Neil Armstrong lässt sich der gestrige Handelstag im Euro STOXX 50 beschreiben: Ein Tagesgewinn von 0,22% reichte aus, um die V-Formation im Chart bullish aufzulösen! Zusammen mit der erfolgreichen Rückeroberung des GD200 ergeben sich dadurch neue Kaufsignale, die dem Index nun wieder Raum bis zur 3.700er-Marke ermöglichen sollten. Knapp darüber wartet das 2017er-Hoch bei 3.709 Zählern, allerdings ist das Abwärtsrisiko noch nicht ganz gebannt: Rutscht der Euro STOXX 50 nämlich wieder unter die wichtige 3.600er-Marke zurück, droht ein Test der markanten Unterstützung bei 3.580/3.550, an der sich der Index wochenlang die Zähne ausgebissen hat. Wirklich kritisch würde es noch ein Stockwerk tiefer; sobald die Notierungen die 200-Tage-Linie (aktuell bei 3.537) erneut unterkreuzen, wäre (neben der bullishen Auflösung der V-Formation) auch die Rückkehr in den Aufwärtstrend hinfällig.
Schlusskurs
3.618,11 Pkt.
+ / –
7,88 Pkt. / 0,22%
BMW – Die Aufholjagd hat begonnen
Der Diesel mag out sein, doch Benziner boomen, aller E-uphorie zum Trotz. Davon profitiert auch BMW, deren Stammaktie jetzt nach wochenlanger Durststrecke (und dem Dezember-Korrekturtief bei 82,87 Euro) wieder Kurs auf die 90-Euro-Marke nimmt. Seit Jahresbeginn konnte BMW damit bereits rund 3,3% aufsatteln, und sobald der Ausbruch über die wichtige 90er-Barriere glückt, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis zur 91er-Marke bzw. bis zum 2017er-Top bei 91,76 Euro. Das stammt immerhin vom 03. Januar des Vorjahres, mit einem Sprung über diese Hürde könnte BMW zum einen das Jahr 2017 abhaken, und zum anderen einen schnellen Sprint zu den nächsten Widerständen bei 95 Euro und der runden 100-Euro-Marke starten. Wichtig zu wissen: Sobald BMW wieder unter 85 Euro zurückfällt (Achtung, bei 84,49 Euro verläuft aktuell der GD200!), würde das bullishe Szenario in sich zusammenfallen. In der Folge müsste eine neuerliche Korrektur bis in den Bereich der September- bzw. Juli-Tiefs knapp unterhalb der 78-Euro-Schwelle einkalkuliert werden.
Schlusskurs
89,76 €
+ / –
1,26 € / 1,42%
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