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     1064  0 Kommentare Gazprom startet den Preiskampf gegen die USA

    Auf den ersten Blick ist Gazprom (WKN:903276) in einer hervorragenden Position. Das russische Gasunternehmen hat zwei langfristig sehr vielversprechende Märkte in Russlands Nähe.

    Europas Hunger nach Gas nimmt nicht ab, der Ausstieg aus Kohle und Gas sowie die versiegenden eigenen Vorräte machen den Kontinent zum perfekten Exportmarkt. Am anderen Ende Eurasiens führt das wirtschaftliche Erwachen Chinas zu einem fast unersättlichen Energiehunger, und auch Peking will angesichts immenser Umweltverschmutzung vermehrt auf das vergleichsweise umweltfreundliche Erdgas setzen.

    Gasnachfrage dürfte also auf absehbare Zeit genug vorhanden sein, aber ob Gazprom auch margenstarke Preise erreichen kann, ist mittel- bis langfristig nicht mehr ganz so sicher. Die amerikanischen Schiefergasproduzenten lassen nämlich zunehmend ihre Muskeln spielen.

    Die Russlandsanktionen waren der Startschuss

    Als Trump im letzten Jahr eher widerwillig die Sanktionen gegen Russland unterschrieben hat, waren die Hintergedanken der US-Politiker eigentlich nur schlecht versteckt. Einerseits wollte man der russischen Regierung in Moskau einen Warnschuss geben, dass man sich nicht alles gefallen lassen wird, gleichzeitig hat man aber auch die Gelegenheit genutzt, um ein bisschen Protektionismus unterzumischen.

    Trump macht keinen Hehl daraus, dass er die USA als mächtigen Energieexporteur positionieren will. Dementsprechend sollte es nicht überraschen, dass es die Russland-Sanktionen explizit auf Energieexportprojekte abgesehen hatten. Sogar internationalen Unternehmen, die sich an solchen Projekten beteiligen, können laut den Sanktionen Strafen auferlegt werden.

    Die USA suchten im letzten Jahr mehrfach die Nähe zu russlandkritischen europäischen Ländern wie Polen. Im August kam die erste amerikanische Flüssiggaslieferung in Litauen an, mit Polen wurde ein mehrjähriges Abkommen über die Lieferung von Flüssiggas abgeschlossen, welches das Land deutlich weniger abhängig von Lieferungen aus Russland macht. Das dürfte erst der Anfang sein, denn bisher haben die USA nur ein einziges Flüssiggas-Terminal, das sich am Golf von Mexiko in Sabine Pass befindet.

    Die Kapazitäten dürften nun aber rapide hochgefahren werden. Die U.S. Energy Information Administration erwartet sechs verschiedene Standorte für den Export von Flüssiggas bis Ende 2019, die dann eine tägliche Kapazität in Höhe von 9,5 Mrd. Kubikfüßen, umgerechnet ungefähr 0,27 Mrd. Kubikmeter, haben sollen. Das wäre rein rechnerisch eine Kapazität von über 98 Mrd. Kubikmeter pro Jahr. Zum Vergleich: Die Nord Stream-Pipeline hat eine jährliche Kapazität in Höhe von 55 Mrd. Kubikmetern.

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