US-Dollar-Index
Es kam, wie es kommen musste…
Unsere letzte Kommentierung zum US-Dollar-Index überschrieben wir Ende Dezember mit „Greenback vor Schwächeanfall“. In der Folgezeit kam es, wie es kommen musste. Der Index verließ seine Handelsspanne über einen abwärtsgerichteten Ausbruch. Eine Standortbestimmung.
Die Schwäche des US-Dollar-Index trat bereits zum Zeitpunkt der letzten Kommentierung deutlich zu Tage. So hieß es u.a.: „[…] Nach der regelkonformen Auflösung der bärischen Flaggenformation ist der US-Dollar-Index zunächst in die angesprochene Seitwärtsbewegung übergegangen und bewegt sich seitdem zwischen 92,5 Punkten und 95,0 Punkten. Zuletzt erwiesen sich bereits die 94,0 Punkte als nicht zu überwindender Widerstand. Mehrere Versuche scheiterten, sich dieser Hürde zu entledigen. Aktuell ist der US-Dollar-Index nach unten abgedreht und nimmt nun die 93,0 Punkte als untergeordnete Unterstützung ins Visier. Wir gehen insgesamt allerdings von einem baldigen Test der 92,5 Punkte aus. Kurzum: Übergeordnet ist mit nachhaltigen Impulsen erst zu rechnen, wenn der US-Dollar-Index seine Handelsspanne auflösen sollte. Oberhalb von 95,0 Punkten rücken die 97,5 Punkte ins Blickfeld. Unterhalb von 92,5 Punkten wird das Verlaufstief bei 91,0 Punkten als Zielmarke aktiviert.“
In der Folgezeit entwickelte sich der Index erwartungsgemäß und fiel unter die wichtige Unterstützung von 92,5 Punkten. Damit rückte das Verlaufstief bei 91,0 Punkten (unweigerlich) ins Blickfeld. Kurzzeitig unterschritt der US-Dollar-Index diesen Bereich und näherte sich der 90er Marke, doch er konnte sich wieder etwas berappeln und notiert aktuell wieder an dieser eminent wichtigen Unterstützung von 91 Punkten. Die zentrale Frage, die sich nun stellt: War es das mit der Korrektur oder kommt da noch mehr?
Zunächst gilt es diesbezüglich die nächsten Handelstage abzuwarten. Stellt sich das Unterschreiten der 91er Marke als „Betriebsunfall“ heraus, dann könnte dieser kleine Ausverkauf zur Marktbereinigung führen bzw. bereits geführt haben. Um dieses Szenario aufrecht zu erhalten, muss der US-Dollar-Index möglichst rasch und dynamisch wieder über die 92,5 Punkte, die nun als Widerstand fungieren. Anderenfalls bleibt das Risiko im Markt, dass der US-Dollar- Index noch einmal deutlicher abtauchen könnte.
Kurzum: Die Kuh ist noch nicht vom Eis. An den 92,5 Punkten wird es sich unserer Meinung nach entscheiden. Gelingt die Rückkehr über diese Marke, dann könnte sich die Erholung noch bis 95,0 Punkten ausdehnen. So lange der US-Dollar-Index jedoch unterhalb von 92,5 Punkten notiert, ist die Gefahr eines erneuten „Absackers“ nicht zu unterschätzen….
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