checkAd

     1598  0 Kommentare Goldaktien bleiben vernachlässigt

    Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.344 auf 1.338 $/oz nach. Heute Morgen erholt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.342 $/oz um etwa 7 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien bleiben weltweit vernachlässigt.


    Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

    Siemens-Chef Joe Kaeser zu Donald Trump: „Wir investieren viel in den USA“. „Und weil Sie so erfolgreich mit der Steuerreform waren, haben wir entschieden, die nächste Generation von Gasturbinen in den USA zu entwickeln“. Im November 2011 hatte sich Siemens dazu entschieden, die Standorte in Leipzig und Görlitz zu schließen und 1.000 Arbeitsplätze im Turbinengeschäft zu streichen. Die Äußerungen Kaesers können in diesem Fall von den Medien nicht mehr in alternative Fakten verdreht werden, da Trump vor dem Meeting alle Anwesenden gefragt hat, ob sie mit Kameras einverstanden sind und das Dinner mit 15 Vorstandsvorsitzenden aus Europa aufzeichnen ließ.


    Die Edelmetallmärkte

    Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem schwächeren Dollar seitwärts (aktueller Preis 34.746 Euro/kg, Vortag 34.744 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

    Lesen Sie auch

    Seite 1 von 3





    Martin Siegel
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Martin Siegel ist Gründer der Goldhandelsfirma Westgold und Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH. Der Rohstoffexperte ist Autor verschiedener Bücher zu den Themen Goldmarkt und Goldminenaktien.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Martin Siegel
    Goldaktien bleiben vernachlässigt Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.344 auf 1.338 $/oz nach. Heute Morgen erholt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.342 $/oz um etwa 7 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer