Aktien Asien
US-Ausverkauf greift über - Nur China leicht im Plus
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die jüngste Flucht der Investoren aus Aktien hat am Montag auch Asien erreicht - nur in China konnten die Börsen dem Ausverkauf trotzen. Vor allem in Japan ging es deutlich nach unten. Dort zehrte der Leitindex Nikkei 225 mit einem Abschlag von 2,55 Prozent auf 22 682,08 Punkte seine bisherigen Jahresgewinne auf. Das im Januar erreichte Mehr-Jahrzehnte-Hoch von 24 129 Zählern ist damit erst einmal in weite Ferne gerückt.
Händler begründeten die Verluste vor allem mit dem heftigen Minus in New York am Freitag. Dort hatte die Angst vor weiter steigenden Zinsen die Anleger in Scharen aus dem Aktienmarkt getrieben. Am Ende stand beim Dow Jones ein Minus von 2,54 Prozent auf 25 520,96 Punkte auf der Kurstafel - das war der höchste Tagesverlust seit Mitte 2016.
Mit dem mehr als zweiprozentigen Abschlag waren die Verluste in Japan unter den großen Börsenplätzen in Asien am höchsten. Aber auch an anderen Märkten wie den in Australien oder Südkorea ging es um mehr als ein Prozent nach unten. In Indien stand der Leitindex Sensex zuletzt rund ein Prozent im Minus.
Auch in Hongkong ging es deutlich nach unten. Hier büßte der Hang Seng zuletzt rund 1,1 Prozent auf 32 232 Punkte ein. Der Index entfernte sich damit weiter von seinem Rekordhoch von 33 484 Zählern. Trotz der jüngsten Abschläge gewann der Index im Jahresverlauf bisher noch knapp acht Prozent.
Lesen Sie auch
Leicht im Plus waren dagegen die chinesischen Festland-Börsen. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten aus Festland-China stand kurz vor Handelsende mit 0,04 Prozent im Plus. Auch der CSI 300 verzeichnet wie der Hang Seng und anders als der Nikkei oder der Dax noch ein Jahresplus. Beim CSI sind es rund sechs Prozent./zb/tav