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     293  0 Kommentare Erneut weniger Firmeninsolvenzen in Deutschland / Berlin ist Pleiten-Hauptstadt (FOTO)

    Hamburg (ots) -

    - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
    http://www.presseportal.de/bilder -

    Die Firmeninsolvenzen in Deutschland sind 2017 erneut
    zurückgegangen. Im vergangenen Jahr mussten 20.276 Unternehmen eine
    Insolvenz anmelden. Die Zahl der Firmenpleiten verringerte sich damit
    im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent (2016: 21.789
    Firmeninsolvenzen). Durch den achten Rückgang in Serie sind die
    Unternehmensinsolvenzen 2017 auf einen Tiefstand seit Einführung der
    neuen Insolvenzordnung (1999) gesunken. Im Vergleich zum bisherigen
    Insolvenzhöchstjahr 2003, in dem noch 39.320 Firmenpleiten
    registriert wurden, haben sich die Insolvenzfälle 2017 nahezu
    halbiert.

    "Die Rahmenbedingungen für Firmen in Deutschland sind weiterhin
    gut. Unternehmen profitieren von der stabilen Konjunktur, den
    günstigen Finanzierungsbedingungen und dem erneut starken Export.
    Positiv auf die Unternehmen wirkt auch die Binnenkonjunktur, die
    durch einen Anstieg der verfügbaren Einkommen und Kaufkraft gestärkt
    wird", begründet CRIFBÜRGEL Geschäftsführerin Ingrid Riehl den
    Rückgang der Insolvenzen.

    Für das Jahr 2018 hält CRIFBÜRGEL allerdings eine Trendumkehr beim
    Insolvenzgeschehen für möglich. "Ein leichter Anstieg der
    Insolvenzzahlen ist nicht mehr auszuschließen. Bereits jetzt
    beobachten wir eine Zunahme der finanzschwachen und damit
    insolvenzgefährdeten Firmen. Zudem schwebt das Damoklesschwert einer
    möglichen Zinswende über der deutschen Wirtschaft", so Riehl.

    Die durch Firmeninsolvenzen verursachten Schäden summierten sich
    im Jahr 2017 auf 30,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sind
    die Insolvenzschäden damit um 12,9 Prozent angestiegen (2016: 27,0
    Milliarden Euro). In den letzten 10 Jahren gab es nur im Jahr 2012
    einen höheren Wert (41,0 Milliarden Euro). Verantwortlich für den
    hohen Wert an Insolvenzschäden im Jahr 2017 sind mehrere
    Firmeninsolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen - allen
    voran Air Berlin. Weitere prominente Beispiele zahlungsunfähiger
    Unternehmen aus dem letzten Jahr sind TEMPTON
    Personaldienstleistungen, ALNO, Rickmers Holding, SolarWorld, Butlers
    und der Schneider Versand. Im Durchschnitt entstanden 2017
    Forderungsausfälle von knapp 1,5 Millionen Euro pro Insolvenz.

    Ein Blick auf die Bundesländer zeigt, dass die Firmeninsolvenzen
    regional unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Nach den absoluten
    Insolvenzzahlen stehen Nordrhein-Westfalen (5.871 Firmeninsolvenzen),
    Bayern (2.589) und Baden-Württemberg (1.956) an der Spitze der
    Statistik. Die Insolvenzdichte (Firmeninsolvenzen je 10.000
    Unternehmen) liefert ein anderes Ergebnis. Demnach gab es im
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