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Dow Jones – Ist das Schlimmste überstanden?
1346 Dow Jones – Ist das Schlimmste überstanden?
So schnell kann es gehen – nach zwei verheerenden Verlustwochen, in denen der US-Leitindex vom Rekordhoch bei 26.617 auf das Korrekturtief bei 23.360 Punkten abstürzte und dabei über 12% an Wert verlor, legten die US-Blue Chips mit sechs positiven Sitzungen in Folge die stärkste Woche (+4,25%) seit Beginn der Trump-Rally im November 2016 aufs Parkett. Von Korrektur keine Spur (mehr), frei nach diesem Motto scheint der Dow Jones damit alle negativen Tendenzen wieder abgeschüttelt zu haben. Oder?
Zumindest aus charttechnischer Sicht sprich einiges dafür, dass nun das Schlimmste überstanden ist, denn der Februar-Crash lässt sich im Big Picture auch als trendbestätigendes Pullback innerhalb einer intakten (langfristigen) Aufwärtsbewegung einstufen. Die übergeordneten Trendpfeile zeigen damit weiterhin nach oben, auch wenn die Kurse zuletzt von der September-Aufwärtstrendgerade ausgebremst wurden. Gelingt jetzt aber der Sprung zurück über diesen Widerstand (wofür Notierungen oberhalb von 25.500 nötig sind) wäre als nächstes (Erholungs-)Ziel bereits wieder die runde 26.000er-Marke und das Allzeithoch bei 26.617 Punkten zu nennen. Um die positive Tendenz jedoch aufrecht zu halten, sollte der Index jetzt nicht gleich wieder unter die markante Haltezone bei 24.500 Punkten zurückfallen:
Rutschen die Kurse nämlich unter diesen Halt, müsste mit einem erneuten Test der 23.500er-Unterstützung gerechnet werden, womit das bullishe Chartbild deutlich an Glanz verlieren würde. Im Anschluss könnte es dann sogar zu einem Test der 200-Tage-Linie bei 22.914 Punkten kommen – und wenn dieser vielbeachtete Trendmesser ebenfalls unterkreuzt wird, wäre auch der langfristige Aufwärtstrend in Gefahr.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
25.188,06 Pkt. (Indikation)
+ / –
-30,00 Pkt. / -0,12%
Hoch / Tief
25.258,37 Pkt. / 25.088,06 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Nasdaq 100 – Starke Aufholjagd
Noch beeindruckender als die Performance im Dow Jones gestaltete sich die Aufholjagd, die der Nasdaq 100 in der vergangenen Tagen zeigte: Insgesamt 5,6% legten die Tech-Werte in nur fünf Sitzungen zu, damit hatte die Technologiebörse die Nase klar vorn. Allerdings, und das trübt den Gesamteindruck etwas, gingen die Notierungen am Freitag mit einem Minus ins extralange Wochenende (gestern blieb die Wall Street feiertagsbedingt geschlossen). Für den Nasdaq kommt es damit jetzt vor allem darauf an, die 6.800er-Marke zurückzuerobern, um von dort noch einmal den Sprung an bzw. über die 7.000er-Barriere bis zum Rekordhoch bei 7.023 zu wagen. Auf der Unterseite richtet sich der Blick indessen auf die 6.700er-Schwelle; fallen die Kurse unter diesen Halt zurück, könnte eine erneute Abwärtswelle die Tech-Werte bis an die nächsten nennenswerten Unterstützungen bei 6.600 bzw. 6.500 Zählern drücken. Rot aufleuchten würden die Alarmlampen aber erst, falls die Notierungen unter das Korrekturtief bei 6.164 Punkten oder gar den GD200 bei 6.106 abrutschen sollten.
Schlusskurs
6.774,78 Pkt. (Indikation)
+ / –
5,09 Pkt. / 0,08%
Daimler – Im Visier
Die US-Ermittler der Abgasaffäre sollen neusten Berichten zufolge zunehmend Daimler ins Visier nehmen – und das kam an der Börse zum Wochenauftakt gar nicht gut an. Mit einem Abschlag von zwei Prozent auf 70,99 Euro rutschten die Papiere klar ans untere Ende des DAX-Tableaus und würgten die gerade erst angelaufene Erholung direkt wieder ab. Zwar kann (noch) nicht von einem „großen“ charttechnischen Schaden gesprochen werden, erste Blessuren zeichnen sich aber trotzdem ab. Die jüngste Erholung könnte nun nämlich als Flagge – und damit lediglich als zwischengeschaltete Gegenbewegung – interpretiert werden. Das heißt: Rutschen die Kurse jetzt wieder unter 70,00 Euro zurück, könnte es zu einem erneuten Abwärtsschub kommen, wobei die 200-Tage-Linie in Kombination mit dem Februar-Korrekturtief im Bereich von 67,00/68,00 Euro das erste markante Ziel darstellt. Auf der Oberseite müsste demgegenüber nun zunächst die offene Kurslücke vom Wochenauftakt geschlossen werden, bevor sich das Bild oberhalb von 72,70 Euro wieder etwas aufhellen würde.
Schlusskurs
70,99 €
+ / –
-1,51 € / -2,08%
CAC 40 – Widerstand: 200-Tage-Linie
Über den Monatswechsel Januar/Februar mussten die Aktienmärkte weltweit Federn lassen. So auch der französische Leitindex, der im Tief bis auf 5.051 Punkte abrutschte und damit innerhalb von sieben Tagen 6,7% an Wert einbüßte. Immerhin: Im Vergleich zum DAX ist der CAC bereits einen Schritt weiter, denn zum Wochenauftakt konnte sich der 40 Aktien umfassende Index schon wieder an die 200-Tage-Linie heranschieben. Typischerweise konnte dieser vielbeachtete Trendmesser aber nicht im ersten Anlauf zurückerobert werden, weshalb das Chartbild unverändert einen Blick auf beide Seiten erfordert. Zunächst nach oben, wo unmittelbar über dem GD200 das offene Gap zwischen 5.333 und 5.365 Punkten als weitere Hürde zu nennen ist – dann nach unten, denn dort sollten die Korrekturtiefs vom November und Januar bei 5.260 die Kurse idealweise direkt wieder auffangen. Gelingt das nicht, müsste auch hier das Verhalten an einem offenen Gap (zwischen 5.165 und 5.222) näher beobachtet werden.
Schlusskurs
5.266,95 Pkt.
+ / –
-14,63 Pkt. / -0,28%
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