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    Im Interview: Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG  7153 Wir bei Encavis machen Erneuerbare Energien wirtschaftlich

    Die Encavis AG (vormals Capital Stage AG) betreibt Wind- und Solarparks in neun Ländern Europas mit einer Erzeugungskapazität von mehr als 1,5 Gigawatt. Das im SDAX gelistete Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 900 Millionen Euro zählt zu den führenden konzernunabhängigen und börsennotierten Anbietern von Strom aus Erneuerbaren Energien in Europa. Im Gespräch mit Wallstreet-online.de erläutert Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, wie er aus dezentraler, regenerativer Stromerzeugung und modernster Speichertechnologie das Energiesystem der Zukunft schon heute Wirklichkeit werden lassen will. 

    Wallstreet-online.de: Der neue Unternehmensname Encavis klingt irgendwie futuristisch. Hat er eine bestimmte Bedeutung?

    Dr. Paskert: Wie schön, denn dann ist uns ja bereits der erste Schritt geglückt. Wir wollten einen Namen für uns finden, der die Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells transportiert. Die drei Silben von Encavis stehen für die Säulen unseres Unternehmens. ‚EN’ bedeutet „Energy“. ‚CA’ symbolisiert „Capital“ und bezeichnet die Mittel, die wir zum Erwerb von Wind- und Solarparks einsetzen und mit denen wir unsere attraktiven Renditen erwirtschaften. ‚VIS’ meint „Vision“, kommt zudem aus dem Lateinischen und bedeutet Stärke. Auch dieser Begriff passt gut zu uns. 


    Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG: „Die Encavis AG ist einer der führenden konzernunabhängigen Stromerzeuger aus Erneuerbaren Energien in Europa.“

    Wallstreet-online.de: Wurde neben dem Namen auch das Unternehmen verändert?

    Dr. Paskert: Hinter dem neuen Gebilde Encavis verbirgt sich langjährige Expertise: Das Unternehmen ist aus dem Zusammenschluss der Capital Stage AG in Hamburg und der CHORUS Clean Energy AG aus Neubiberg bei München entstanden, der im Verlauf des Jahres 2017 abgeschlossen wurde. Das ist für uns auch Anlass der Umfirmierung gewesen. Beide Gesellschaften sind seit 2009 in der dynamisch wachsenden Branche aktiv und haben ein substantielles Portfolio von Solar- und Windparks aufgebaut. Von unser Kompetenz und Erfahrung profitieren auch institutionelle Investoren. Ihnen bieten wir unterschiedliche Dienstleistungen an, die etwa die Beratung beim Aufbau eines maßgeschneiderten Portfolios aus Erneuerbare-Energien-Anlagen oder fondsbasierte Beteiligungsmöglichkeiten an Wind- und Solarparks umfassen. In Halle an der Saale, dem dritten Standort von Encavis, kümmern sich unsere Kollegen schwerpunktmäßig um die technische Betriebsführung der Solar- und Windparks. In dieser Hinsicht bieten wir auch viel Bewährtes.

    Wallstreet-online.de: Woran mach Sie denn die Vision, also „das VIS“ im Namen Encavis fest?

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    Dr. Paskert: Wir möchten durch unseren Einsatz und unser Know-how einen Beitrag dazu leisten, Erneuerbare Energien wirtschaftlich zu machen sowie Unternehmen und Haushalte nachhaltig mit sicherer und sauberer Energie zu versorgen. Dafür erwerben und betreiben wir Solar- und Windparks. Zukünftig wollen wir dies auch verstärkt mir modernsten Batteriespeichersystemen koppeln. Seit dem Jahr 2009 haben wir bereits mehr als 230 Solar- und Windparks mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1,5 Gigawatt erworben. Mit dieser Leistung lassen sich bereits rund eine Million Zwei-Personen-Haushalte ein ganzes Jahr lang mit grünem Strom versorgen und zugleich rund 1,5 Millionen Tonnen klimaschädliches CO2 einsparen. Diese bereits großen Zahlen sollen noch weiter wachsen. Dafür werden wir unser Anlagenportfolio ausbauen und den grünen Strom durch die Nutzung von wirtschaftlich attraktiven Speichermöglichkeiten noch flexibler gestalten. Darin sehen wir die Zukunft der Encavis AG.  

    Wallstreet-online.de: Wodurch unterscheidet sich das Geschäftsmodell der Encavis AG von dem anderer Unternehmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche, die in der jüngeren Vergangenheit in Verruf oder die Insolvenz geraten sind?  

    Dr. Paskert: Wir setzen zwar auf die beiden etablierten Schlüsseltechnologien der Energiewende –Photovoltaik und Windkraft – produzieren aber weder Solarmodule noch Windturbinen. Als Betreiber von Wind- und Solarparks verfügen wir über ein risikoarmes Geschäftsmodell mit langfristig planbaren Erlösen aus dem Verkauf von grünem Strom, entweder über staatliche Einspeisetarife oder privatwirtschaftliche Stromabnahmeverträge. Bei unseren Investitionen konzentrieren wir uns bewusst auf Anlagen, die sich in der späten Bauphase befinden, kurz vor dem Netzanschluss stehen oder bereits an das Netz angeschlossen sind. Dadurch vermeiden wir Projektierungsrisiken. Hohe Priorität räumen wir auch einem stabilen Investitionsumfeld ein, für das Rechtssicherheit, ein angemessener Investorenschutz und politisch stabile Verhältnisse von zentraler Bedeutung sind. Unsere Aktionäre beteiligen wir über die Auszahlung attraktiver Dividenden an unserem Erfolg. 

    Encavis AG – Wir machen Erneuerbare Energien wirtschaftlich.

    Wallstreet-online.de: Wie beurteilen Sie die Zukunft der Erneuerbare-Energien-Anlagen insgesamt?

    Dr. Paskert: Überaus positiv. Die Preise für die technischen Komponenten von Solar- und Windkraftanlagen werden weiter sinken. Dadurch werden die Anlagen immer wirtschaftlicher. Wir werden künftig zunehmend Parks ohne die staatlichen Subventionen der Einspeisevergütung betreiben. Wir können über privatwirtschaftliche Abnahmeverträge insbesondere Unternehmen langfristig stabile und sichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für ihre Stromversorgung bieten. Die regenerative Energieerzeugung insgesamt wird immer wettbewerbsfähiger und wirtschaftlicher und damit zu einer cleveren Alternative gegenüber konventionellen Kraftwerken.

    Wallstreet-online.de: Setzen Sie auf Wind und Solar gleichermaßen?

    Dr. Paskert: Aufgrund der besseren Prognostizierbarkeit der Sonnenstunden im Vergleich zum Windaufkommen sind Solaranlagen für uns besonders attraktiv. Windkraftanlagen bleiben zur technologischen Diversifikation und zum Ausgleich der weniger sonnenscheinintensiven Zeiten allerdings bedeutsam. Zudem lässt sich über die Investition in und die breitere Verwendung von Batteriespeichern die Vermarktung des erzeugten Stroms flexibilisieren. Durch eine Koppelung aus Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und Stromspeicherung wird das überlegene Energiesystem der Zukunft entstehen.

    Wallstreet-online.de: Wir danken Ihnen für das Gespräch, Herr Dr. Paskert.
     

    Weitere Informationen unter www.encavis.com
     

    Encavis AG
    Große Elbstraße 59
    22767 Hamburg
    Fon: +49 (0) 40. 37 85 62-0
    Fax: +49 (0) 40. 37 85 62-129
    Mail: info@encavis.com






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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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