Gold zieht an, Goldaktien etwas freundlicher
Der Goldpreis gibt am Freitag im New Yorker Handel von 1.330 auf 1.328 $/oz leicht nach. Heute Morgen zieht der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong an und notiert aktuell mit 1.339 $/oz um
etwa 13 $/oz über dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit etwas freundlicher.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Daimler dementiert mehrfach einen illegalen Eingriff in die Motorsteuerung, um Zulassungstests von Dieselautos zu manipulieren. Dokumente, die eine Aussetzung
der Abgasnachbehandlung nach 26 Kilometern dokumentieren, bestreitet Daimler nicht und stellt sich auf Milliardenstrafen ein, da US-Behörden die Abschalteinrichtungen als illegal werten
könnten.
Kommentar: Es müsste doch für Daimler leicht möglich sein, ein Dokument vorzulegen, das die Erlaubnis der Aussetzung der Abgasreinigung nach 26 Kilometern bestätigt.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem leicht nachgebenden Dollar zulegen (aktueller Preis 34.929 Euro/kg, Vortag 34.698 Euro/kg). Am 18.07.11
hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und
die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft
ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei
einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die
Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold,
Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben,
so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in
der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.