Vom Neuen Markt zum Milliardär!

Über 40 Jahre Erfolg!

Einfach stark! Wie gewohnt präsentierte die Grenke AG für das Jahr 2017 abermals neue Bestmarken bei allen wesentlichen Kennzahlen. Der Konzerngewinn expandierte um über 21 % auf 125 Mio. Euro. Die einstige Prognose aus Februar 2017 von 113 bis 123 Mio. Euro, die im Jahresverlauf auf 118 bis 124 Mio. Euro angehoben wurde, hat Firmenchef Wolfgang Grenke mal wieder übertroffen. Der Gewinn je Aktie lag bei 2.74 Euro. Aktionäre erhalten eine Dividende von 70 Cent je Aktie nach 58 Cent im Vorjahr.

Mit diesen Rekordzahlen verabschiedet sich der Firmenchef und Großaktionär von seiner Position als CEO in den Aufsichtsrat. Er kann auf eine Unternehmensgeschichte von nunmehr 40 Jahren zurückblicken, die überaus erfolgreich war. Auch an der Börse ist die Aktie ein großes Highlight. Zum Börsengang im Jahr 2000 am Neuen Markt wurde die Firma mit knapp 300 Mio. Euro kapitalisiert. Per Ende des Jahres 2017 lag der Börsenwert bei über 3.5 Mrd. Euro und hat aktuell die Marke von sage und schreibe 4 Mrd. Euro geknackt. Die zweistellige Rendite pro Jahr bedarf keiner weiteren Erläuterung. Das schaffen nur sehr, sehr wenige Unternehmen! Bei unserem Besuch auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt zeigte sich der CEO gewohnt zuversichtlich, die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Die Story ist somit noch längst nicht zu Ende. Mit einem Börsenwert von 4 Mrd. Euro ist Grenke eigentlich ein idealer Kandidat für den MDAX. Beim Kriterium der Kapitalisierung belegt die Firma derzeit Platz 34 und wäre damit für den MDAX qualifiziert. Beim Handelsumsatz kommt die Aktie allerdings nur auf Platz 65. Hier ist noch Luft nach oben. Grenke selbst kontrolliert knapp 43 % der Gesellschaft. Wie uns der Großaktionär auf Nachfrage mitteilt, ist ein Verkauf - zumindest eines Teils seiner Aktien - „sehr, sehr unwahrscheinlich“. Um den Handel in dem Papier weiter zu beleben wäre ein erneuter Split der Aktien sicherlich hilfreich. Für die Zukunft wollte der CEO dies nicht ausschließen. Derzeit halten wir im MDAX die Aktien von Südzucker und Deutsche Pfandbriefbank für abstiegsgefährdet. Die Anteilsscheine von Steinhoff haben unserer Meinung nach im MDAX ohnehin nichts mehr zu suchen. Allerdings erfüllt Steinhoff unverändert die Kriterien für einen Verbleib im MDAX. Mit Scout24 und Delivery Hero stehen 2 Anwärter noch vor der Grenke-Aktie, die bei beiden Kriterien jeweils besser abschneiden.