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Goldman Sachs und SocGen geben Angebote für Commerzbank-Sparte ab
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank geht beim geplanten Verkauf ihrer Sparte für börsengehandelte Fonds - sogenannte ETF - in den Endspurt. Die US-Investmentbank Goldman Sachs und die französische Großbank Societe Generale hätten Angebote abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Commerzbank wolle nun im März über den Zuschlag entscheiden.
Auch der Barclays Bank war ein Interesse nachgesagt worden. Die Briten hätten aber kein Angebot abgegeben, hieß es nun in dem Bericht. Die genannten Banken lehnten Stellungnahmen ab.
Commerzbank-Chef Martin Zielke hatte die Sparte namens EMC im laufenden Konzernumbau zum Verkauf gestellt. Die Mitarbeiter verdienen ihr Geld mit aktienbasierten Anlageprodukten wie börsengehandelten Fonds, die derzeit boomen. Im vergangenen Jahr lagen die Erträge bei 381 Millionen Euro - das war rund ein Zehntel der gesamten Einnahmen im Firmenkunden-Geschäft, zu dem die Sparte zählt.
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Überdies war EMC der einzige Bereich innerhalb des Firmenkunden-Segments, der seine Erträge steigern konnte. Die Commerzbank will sich im Rahmen ihrer Neuaufstellung aber vorrangig auf das klassische Einlagen- und Kreditgeschäft fokussieren. Finanzchef Stephan Engels hatte zwischenzeitlich gesagt, er würde den Spartenverkauf gerne noch in diesem Jahr abschließen./das/jha/stw