Deutsche Anleihen geben nach - Nordkorea-Hoffnung lockt aus sicheren Häfen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Dienstag nach positiven Nachrichten aus Nordkorea gesunken. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am frühen Nachmittag um 0,24 Prozent auf 159,11 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug um 0,05 Prozentpunkte auf 0,69 Prozent.
Die Anleger am Rentenmarkt trauten sich aus sicheren Häfen wie Bundesanleihen heraus. Grund dafür waren laut Händlern Entspannungssignale im Konflikt um Nordkorea. Süd- und Nordkorea haben sich auf ein baldiges gemeinsames Gipfeltreffen geeinigt. Das Treffen des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un solle Ende April stattfinden, teilte Südkoreas nationaler Sicherheitsberater Chung Eui Yong am Dienstag in Seoul mit. Es wird das dritte gesamtkoreanische Spitzentreffen seit dem Jahr 2000 sein.
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Die nordkoreanische Seite habe bei den Gesprächen in Pjöngjang betont, dass es keinen Grund habe, Atomwaffen zu besitzen, wenn es eine Sicherheitsgarantie habe, hieß es. Nordkorea habe außerdem seine Bereitschaft zum Dialog mit den USA geäußert. Sollten Gespräche mit Washington stattfinden, wolle Nordkorea seine Atom- und Raketentests einfrieren. Die Äußerungen machen Hoffnungen auf ein Ende des zuletzt eskalierten Konflikts. Allerdings hatte Nordkorea in der Vergangenheit immer wieder Entspannungssignale gegeben, ohne dass den Ankündigungen Taten folgten./tos/jkr/jha/