dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 08.03.2018 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Hugo Boss vertröstet auf nächstes Jahr
METZINGEN - Der Modekonzern Hugo Boss vertröstet die Anleger auf nächstes Jahr. 2018 wird der operative Gewinn erneut nicht vom Fleck kommen, wie der Konzern am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Metzingen ankündigte. Eine Besserung ist erst 2019 in Sicht. Grund sind höhere Investitionen, die der Edelschneider für das Aufhübschen seiner Läden, Neueröffnungen sowie weitere digitale Angebote für dieses Jahr einplant. Darüber hinaus belastet der starke Euro.
ROUNDUP: Axel Springer wächst dank Digitalsparte - Aktie verliert dennoch
BERLIN - Das Digitalgeschäft wird für das Medienhaus Axel Springer ("Bild", "Die Welt") immer wichtiger. Im vergangenen Jahr profitierte der Konzern vom starken Wachstum der Stellen- und Immobilienanzeigen im Netz. Der Umsatz legte um rund acht Prozent auf 3,56 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Auch das operative Ergebnis legte deutlich zu. An der Börse ging es für die zuletzt gut gelaufene Aktie dennoch kräftig nach unten.
BMW mit sattem Gewinn- und Dividendenplus - Marge im Kerngeschäft stabil
MÜNCHEN - Der Auto- und Motorradbauer BMW kann dank steigender weltweiter Verkäufe die Sorgen um den Dieselantrieb weitgehend abstreifen. Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz um 4,8 Prozent auf 98,7 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Der Gewinn unter dem Strich stieg auch dank eines Sonderertrags aus der US-Steuerreform von knapp einer Milliarde Euro um über ein Viertel auf 8,7 Milliarden Euro.
ROUNDUP: Linde plant Zukäufe im Medizingase-Geschäft - Praxair-Fusion im Plan
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MÜNCHEN - Der vor der Fusion mit Praxair stehende Linde-Konzern will sein US-Geschäft mit Medizingasen durch kleinere Übernahmen wieder verbessern. Die Preise dort sänken durch staatliche Ausschreibungen immer stärker, sagte Unternehmenschef Aldo Belloni am Donnerstag in München. "Dem wollen wir durch Volumensteigerungen durch organisches Wachstum und Akquisitionen entgegenwirken." Geplant seien dabei Übernahmen vor allem von kleineren Familienunternehmen. Linde hatte 2012 die Tochter Lincare für 4,6 Milliarden US-Dollar gekauft. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz in Nord- und Südamerika um sechs Prozent auf 4,9 Milliarden Euro, das operative Ergebnis nahm um fast zehn Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro ab.
ROUNDUP 2: Merck im Jubiläumsjahr vor Schwächephase - Auftrieb für 2019 erwartet
DARMSTADT - Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA muss in seinem Jubiläumsjahr eine Schwächephase bewältigen. "2018 wird geschäftlich ein sehr anspruchsvolles Jahr", kündigte Merck-Chef Stefan Oschmann am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen für 2017 in Darmstadt. Im kommenden Jahr will Merck aber wieder zu profitablem Wachstum zurückkehren. Derzeit stelle der Konzern durch neue Technologien und Umbauten in seinem Geschäft die Weichen für die Wende, sagte der Konzernchef.
ROUNDUP/67-Milliarden-Deal: US-Krankenversicherer Cigna will Express Scripts
BLOOMFIELD - Im US-Gesundheitssektor steht die nächste Milliardenübernahme an. Der Krankenversicherer Cigna will den auf Preisverhandlungen spezialisierten Dienstleister Express Scripts für insgesamt 67 Milliarden Dollar (53 Mrd Euro) schlucken. Das Volumen beinhalte die Übernahme von Schulden in Höhe von 15 Milliarden Dollar, teilte Cigna am Donnerstag in Bloomfield mit.
IT-Dienstleister Cancom verdoppelt Dividende
MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Cancom will die Dividende für das vergangene Jahr verdoppeln. Die Dividende soll von 50 Cent auf 1 Euro je Aktie erhöht werden, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte.
Betriebsrat: 300 Stellen bei Airbus in Bremen auf dem Prüfstand
BREMEN - Im zweitgrößten deutschen Standort des Flugzeugbauers Airbus in Bremen sind bis zu 300 Stellen von geplanten Streichungen oder Verlagerungen betroffen. Diese Zahl sei aber die Annahme im schlimmsten Fall, sagte Betriebsratsvorsitzender Jens Brüggemann am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung in Bremen. Die Geschäftsführung habe zugesichert, betriebsbedingte Kündigungen möglichst zu vermeiden. "Wir tun alles, dass niemand seinen Job verliert", versicherte Brüggemann. Bei einer Sitzung des Konzernbetriebsrats am 27. März sollen detaillierte Zahlen für Deutschland bekannt gegeben werden.
ROUNDUP: Stada streicht für Umbau die Dividende zusammen
BAD VILBEL/FRANKFURT - Nach der milliardenschweren Übernahme durch Finanzinvestoren streicht der Arzneimittelhersteller Stada die Dividende für seine Aktionäre zusammen. Um im Wettbewerb mithalten zu können, müsse mehr in Forschung, neue Produkte sowie in die Erschließung neuer Märkte investiert werden, erklärte das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt. Gleichzeitig müssten Produktion und Verwaltung kostengünstiger werden.
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