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    Aktien New York  1284  0 Kommentare Anleger in Feierlaune nach US-Arbeitsmarktbericht

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der jüngste US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag für Euphorie an der Wall Street gesorgt. Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach von Daten "ganz nach dem Geschmack der Anleger". Zudem begrüßten die Marktteilnehmer das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un. Die vortags kurz vor US-Handelsende von Trump beschlossenen Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium stießen zwar auf viel Kritik. Den Aktienkursen dies- und jenseits des Atlantik konnte das aber mittlerweile kaum mehr etwas anhaben.

    Der Dow Jones Industrial baute seine Anfangsgewinne sukzessive aus und stieg zuletzt um 1,53 Prozent auf 25 277,28 Punkte. Damit knüpfte er an seine moderat freundliche Vortagstendenz an und überwand erstmals seit Monatsbeginn wieder die viel beachtete, runde Marke von 25 0000 Punkten. Auf Wochensicht steuert der wichtigste Aktienindex der Vereinigten Staaten auf ein sattes Plus von 3 Prozent zu - bis zu seinem Rekordhoch bei 26 616 Punkten aus dem Januar fehlen ihm noch rund 5 Prozent.

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    Der marktbreite S&P-500-Index gewann am Freitag 1,43 Prozent auf 2778,04 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,57 Prozent auf 7075,50 Zähler bergauf.

    In den USA profitiert die Wirtschaft weiter von einem robusten Arbeitsmarkt. Während die Beschäftigung im Februar überraschend stark zulegte, blieb die zuletzt stark beachtete Lohnentwicklung hinter den Erwartungen zurück. Außerhalb der Landwirtschaft seien 313 000 neue Stellen geschaffen worden, teilte das Arbeitsministerium mit. Das ist der stärkste Aufbau seit Juli 2016.

    "Die Wirtschaft brummt, das Lohnwachstum schwächt sich ab", kommentierte Experte Altmann. "Für die (US-Notenbank) Fed ergibt sich aus dem neuen Bericht kein neuer Handlungsdruck. Die Fed kann ihren eingeschlagenen Kurs damit in Ruhe und ohne weitere Beschleunigung fortführen." Volkswirt Rudolf Besch von der DekaBank sprach von einem "aus Fed-Sicht wunschgemäßen Arbeitsmarktbericht".

    Derweil wollen die verfeindeten USA und Nordkorea völlig überraschend bei einem historischen Gipfeltreffen über eine Lösung des Atomkonflikts sprechen. Das Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un soll bis Mai stattfinden. Trump sei dazu bereit, bestätigte das Weiße Haus Angaben des nationalen Sicherheitsberaters Südkoreas, Chung Eui Yong.

    Am US-Aktienmarkt legten die Titel des amerikanischen Autozulieferers Dana um fast 4 Prozent zu, nachdem der britische Konkurrent GKN ihn im Kampf gegen ein Übernahmeangebot als sogenannten "weißen Ritter" ins Boot geholt hatte. GKN will sich mittels einer Teilfusion mit Dana vor dem Kauf durch den Industriekonzern Melrose retten. In London gewannen GKN-Titel über 3 Prozent, während es für die Anteilsscheine von Melrose um gut 4 Prozent bergauf ging.

    Derweil gehen die Bemühungen des Chipkonzerns Broadcom um eine Übernahme des US-Rivalen Qualcomm in eine neue Runde. Broadcom will die Sicherheitsbedenken von US-Politikern gegen die Transaktion aus dem Weg räumen. Man werde nach einer Übernahme keine sicherheitsrelevanten Teile von Qualcomm an ausländische Unternehmen verkaufen, schrieb das in Singapur ansässige Unternehmen in einem Brief an den US-Kongress. Daraufhin legten die Aktien von Broadcom und Qualcomm um jeweils rund 2 Prozent zu.

    Derweil sind die Gespräche über einen Kauf des Agrarunternehmens Bunge durch den größeren Konkurrenten Archer-Daniels-Midland (ADM) erst einmal gescheitert, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen berichtete. Während die Bunge-Aktien knapp 3 Prozent verloren, ging es für ADM um über ein halbes Prozent hoch.

    Die Anteilseigner des Online-Händlers Amazon feierten bei 1571,20 US-Dollar ein neues Rekordhoch der Aktie - zuletzt stieg sie um 1,21 Prozent auf 1570,60 Dollar, womit das Unternehmen an der Börse knapp 760 Milliarden Dollar wert ist. UBS-Analyst Eric Sheridan hatte das Kursziel von 1620 auf 1760 Dollar angehoben und seine Kaufempfehlung für die Papiere bestätigt. Amazon habe noch große Chancen in einigen Wachstumsfeldern, schrieb er.

    Die Warenhauskette Kohl's konnte die Anleger indes nicht mit der Ankündigung überzeugen, in einigen Filialen einen Teil der überschüssigen Verkaufsfläche an den deutschen Discounter Aldi abzugeben: Die Papiere gewannen lediglich 0,24 Prozent. Kohl's erhofft sich für die betreffenden Niederlassungen mehr Laufkundschaft./gl/das





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