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    60 Milliarden US-Dollar in zwei Tagen verbrannt  30986  2 Kommentare Datenskandal lässt Facebook-Aktie einbrechen

    Der Datenskandal bei Facebook lässt die Aktie einbrechen. Innerhalb von zwei Tagen wurden fast 60 Milliarden US-Dollar verbrannt, so Bloomberg. Facebook sieht sich jedoch selbst als Opfer. Aktionäre verklagen unterdessen das Unternehmen und der Präsident des Europäischen Parlaments stell Mark Zuckerberg ein.

    Wie bereits Anfang der Woche bekannt wurde, ist Facebook Inc in einen Datenskandal verwickelt: Nutzerdaten sollen für politische Zwecke missbraucht worden sein. Die britische Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica soll während des US-Präsidentschaftswahlkampf Zugriff auf Facebook-Daten von bis zu 50 Millionen Menschen gehabt haben, so ntv. US-Präsident Trump soll die Analysefirma für seinen Wahlkampf beauftragt haben.

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    Die Datenschutzkrise bei Facebook hat sich indes in eine Aktionärskrise verwandelt, so Bloomberg. Innerhalb von nur zwei Tagen verlor die Facebook-Aktie mehr als 60 Milliarden US-Dollar an Wert an der Börse. Zum Vergleich: Tesla hat lediglich eine Marktkapitalisierung von 52 Milliarden US-Dollar. Am Montag war die Facebook-Aktie zeitweise um fast 8 Prozent eingebrochen:

    Meta Platforms (A)

    +0,67 %
    +7,98 %
    -8,49 %
    +0,46 %
    +105,63 %
    +51,19 %
    +154,22 %
    +735,81 %
    +1.139,90 %
    ISIN:US30303M1027WKN:A1JWVX

    Mehrere Aktionäre haben Facebook unterdessen verklagt, so CNN. In der Anklageschrift heißt es, dass Unternehmen habe „sachlich falsche und irreführende Aussagen“ zur Unternehmenspolitik gemacht. Facebook hätte mitteilen müssen, dass es Dritten Zugriff auf die Nutzerdaten gewährt, ohne vorher die Zustimmung der Nutzer einzuholen. Da dies versäumt wurde, hätte die Aktie große Verluste erlitten.

    Das größte soziale Netzwerk der Welt sieht sich unterdessen selbst als Opfer. In einer gestern veröffentlichen Mitteilung schreibt Facebook: „Das gesamte Unternehmen ist entsetzt darüber, dass wir hintergangen wurden." Es werde alles dafür getan, die Nutzerdaten zu schützen.  

    Gestern wandte sich EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani an Facebook, so Spiegel Online. Das Parlament habe den Facebook CEO Mark Zuckerberg einbestellt. Das soziale Netzwerk müsse "vor den Vertretern von 500 Millionen Europäern klarstellen, dass persönliche Daten nicht dazu benutzt werden, um Demokratien zu manipulieren“, so Tajani.


    Quellen:
    Bloomberg: „Facebook Just Lost More Than Tesla's Entire Market Cap in Two Days“
    CNN: „Investors sue Facebook following data harvesting scandal“
    ntv: „Facebook sieht sich selbst als Opfer“
    Spiegel Online: "Facebook sieht sich im Datenskandal als Opfer"




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
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