ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung
Stabil nach rabenschwarzer Vorwoche
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Start in die verkürzte Karwoche haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt nicht weit aus der Deckung gewagt. Zumindest aber weiteten sich die zuletzt herben Verluste nicht mehr aus. Der Dax legte im frühen Handel mit 0,36 Prozent auf 11 929,09 Punkte leicht zu.
Die Analysten vom Börsenmagazin Index Radar nannten die Stabilisierung "bestenfalls eine Pause im Abwärtstrend". Der Dax habe auch nach dem jüngsten Einbruch noch immer Potenzial nach unten und dürfte voraussichtlich noch bis auf 11 400 Punkte nachgeben.
Auch in Asien hatten die Börsenbarometer nach anfänglichen Verlusten zum Teil wieder ins Plus gedreht. Der Handelskrieg zwischen den USA und China schwebt jedoch weiter wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex aus Furcht vor den Folgen eines weltweiten Handelskonflikts die Talfahrt beschleunigt und war zeitweise auf den tiefsten Stand seit Februar 2017 gefallen. In der vergangenen Woche betrug der Verlust gut 4 Prozent.
Der MDax der mittelgroßen Werte stieg am Montagmorgen um 0,15 Prozent auf 25 241,54 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax handelte 0,04 Prozent höher bei 2556,38 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,31 Prozent auf 3308,17 Zähler vor.
Die verkürzte Börsenwoche dürfte von geringen Handelsumsätzen und einem Mangel an kursbewegenden Nachrichten geprägt sein. Am Montag konnten Händler kaum Kurstreiber für einzelne Aktien ausmachen mit Ausnahme von Kommentaren von Analysten. Im Dax lagen HeidelbergCement vorn mit einem Plus von 1,3 Prozent. Societe Generale und JPMorgan haben die Kursziele für die Aktien des Zementherstellers erhöht.
Papiere der Commerzbank verteuerten sich ebenfalls um 1,3 Prozent, gestützt von einer Hochstufung von "Hold" auf "Buy" durch das Bankhaus Metzler.
Papiere von Sartorius fielen um 1,3 Prozent, nachdem die Berenberg Bank die Aktien des Herstellers von Medizintechnik von "Buy" auf "Hold" abgestuft hatte. Im Nebenwerte-Index SDax schnellten die Papiere des in Zahlungsschwierigkeiten steckenden Möbelhändlers Steinhoff um 10 Prozent nach oben. Allerdings waren sie im März zuvor um 45 Prozent eingebrochen./bek/jha/