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    Bis 2016 beendete Insolvenzverfahren  430  0 Kommentare Gläubiger erhielten durchschnittlich 2,6 % ihrer Forderungen zurück

    Wiesbaden (ots) - Bei Insolvenzverfahren in Deutschland, die im
    Jahr 2012 eröffnet und bis Ende 2016 beendet wurden, erhielten
    Gläubiger durchschnittlich 2,6 % ihrer Forderungen zurück. Wie das
    Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergibt sich diese
    Deckungsquote als Anteil des zur Verteilung verfügbaren Betrages (320
    Millionen Euro) an den quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger
    (12,4 Milliarden Euro). Die Verluste der Gläubiger betrugen damit
    12,1 Milliarden Euro.

    Bei Insolvenzverfahren von Unternehmen lag die Deckungsquote bei
    4,1 %. Bei Verbraucherinsolvenzverfahren war sie mit 1,5 % deutlich
    geringer. Insgesamt hatten die Gläubiger bei Unternehmensinsolvenzen
    Verluste in Höhe von knapp 5,4 Milliarden Euro. Bei
    Verbraucherinsolvenzen summierten sich die Verluste auf rund 3,4
    Milliarden Euro und bei den übrigen Insolvenzverfahren auf rund 3,3
    Milliarden Euro.

    Von den 137 655 im Jahr 2012 eröffneten Insolvenzverfahren in
    Deutschland wurden 87,8 % bis zum Jahresende 2016 beendet. Dabei
    konnten von den 21 312 eröffneten Insolvenzverfahren von Unternehmen
    lediglich 57,7 % abgeschlossen werden. Die Verfahrensdauer bei
    Verbraucherinsolvenzen war deutlich kürzer: 95,0 % der 95 560
    eröffneten Verfahren wurden bis Ende 2016 beendet.

    Bei 521 Unternehmensinsolvenzverfahren, die im Jahr 2012 eröffnet
    wurden, erfolgte eine Sanierung. Dabei wurden 11 560 Arbeitsplätze
    gesichert. Besonders häufig gab es einen Sanierungserfolg bei
    Insolvenzverfahren mit hohen Forderungssummen. So konnten
    beispielsweise bei Verfahren mit Forderungen ab 5 Millionen Euro 35,5
    % der Unternehmen saniert werden. Sehr geringen Sanierungserfolg
    hatten dagegen Verfahren mit niedrigen Forderungen: Nur bei 1,3 % der
    Unternehmen mit Forderungen unter 50 000 Euro erfolgte eine
    Sanierung.

    Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
    Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
    Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
    zu finden.

    Weitere Auskünfte gibt:

    Michael Ziebach, Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 11,
    www.destatis.de/kontakt

    OTS: Statistisches Bundesamt
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/32102
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt
    Telefon: (0611) 75-3444
    E-Mail: presse@destatis.de



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