Ölpreise gesunken - Handelsstreit belastet
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch nachgegeben. Seit dem Vormittagshandel drückte die Sorge vor einem Abflauen der Weltwirtschaft auf die Preise, nachdem China neue Strafzölle gegen Waren aus den USA angekündigt hatte. Ein unerwarteter Rückgang der US-Ölreserven sorgte am Nachmittag jedoch für einen teilweisen Ausgleich der Verluste.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni wurde am Abend bei 67,65 US-Dollar gehandelt. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai fiel um 35 Cent auf 63,16 Dollar.
Die USA und China drohen sich gegenseitig an, vom jeweils anderen neue Strafzölle von 25 Prozent auf Einfuhren in Höhe von jeweils 50 Milliarden Dollar im Jahr zu verlangen. Der Konflikt könnte weiter eskalieren, die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen und den Ölverbrauch bremsen.
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Dagegen stützte ein überraschender Rückgang der Rohöllagerbestände in den USA die Preise. Die Reserven gingen laut Energieministerium in der vergangenen Woche zurück. Analysten hatten im Mittel einen Anstieg erwartet. Die US-Ölproduktion legte unterdessen auf ein neues Rekordhoch zu./tos/jha/