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S&P 500 – Bauen sich die Bullen eine Rampe?
480 S&P 500 – Bauen sich die Bullen eine Rampe?
Was ist da bloß im S&P 500 los? Der breit gefasste (heimliche) US-Leitindex konnte von der jüngsten Erholung kaum profitieren und liegt auf Sicht der letzten 21 Handelstage (das entspricht im Schnitt einem Monat) sogar mit rund 4% im Minus (zum Vergleich: der DAX hat im gleichen Zeitraum immerhin eine Nullrunde aufs Parkett gelegt). Höchste Zeit für einen Blick auf den Chart, und da zeigt sich, dass der S&P 500 zuletzt wieder in den langfristigen 2017er-Aufwärtstrendkanal zurückgefallen ist und mit den jüngsten Rücksetzern sogar die untere Trendkanalbegrenzung sowie den GD200 im Bereich der 2.600er-Marke mehrfach angelaufen hat. Und noch etwas fällt auf:
Seit dem 27. März wird jeder Erholungsversuch an der oberen Begrenzung dieses Trendkanals ausgebremst, der zusammen mit dem März-Zwischentief im Bereich von 2.645/2.675 einen hartnäckigen Doppelwiderstand bildet. Die Aufgabe für die Bullen ist damit klar, denn für neue Long-Impulse müssten die Kurse jetzt über 2.675 Punkte (idealerweise per Tages- oder sogar Wochenschluss) hinauskommen. Gelingt der Break, würde zunächst die offene Kurslücke vom 22. März zwischen 2.695 und 2.712 in den Fokus rücken, bevor ein Angriff auf die markante Januar-Abwärtstrendgerade bei 2.750 Punkten gestartet werden könnte.
Auf der Unterseite sind die signifikanten Haltezonen mit der 200-Tage-Linie bei 2.598 und der unteren Begrenzung des Trendkanals bei 2.580 derweil klar abgesteckt. Sollte der S&P 500 diese charttechnischen Schlüsselstellen unterkreuzen, würden die Abwärtsgefahren wieder spürbar zunehmen. Allerdings empfiehlt es sich, die beiden Korrekturtiefs vom 2. April bei 2.554 bzw. vom 9. Februar bei 2.533 Punkten als Bestätigung (sogenannte Triggermarke) zu verwenden.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
2.667,42 Pkt. (Indikation)
+ / –
25,23 Pkt. / 0,95%
Hoch / Tief
2.675,25 Pkt. / 2.656,25 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
EUR/SEK – Neues Achtjahreshoch!
Für die Schwedische Krone geht es abwärts: nachdem die Verbraucherpreise im hohen Norden deutlich schwächer (1,9%) als erwartet (2%) ausfielen, gab die Währung erneut nach und schob den Euro dabei auf den höchsten Stand (10,3984 SEK) seit acht Jahren! Aus charttechnischer Sicht könnte das Quergeschiebe vom Monatsanfang damit bullish aufgelöst werden, zumal das nächste Kursziel in Form der breiten Schiebezone zwischen 10,40 und 10,50 SEK jetzt bereits in unmittelbarer Schlagdistanz liegt. Gelingt der Sprung über die 10,50er-Hürde, würde sich sofort weiteres Aufwärtspotenzial bis zum markanten 2009er-Juli-Tief bei 10,70 SEK eröffnen! Auch auf der Unterseite sind die Zielzonen weit auseinandergezogen; als erster und nächster Halt käme die 10,30er-Marke in Frage, bevor das März-Top bei 10,2457 SEK mit der 10,20er-Schwelle und die März-Tiefs bei 10,05 zusammen mit der runden 10-Kronen-Barriere auf den Prüfstand gestellt werden dürften.
Schlusskurs
10,3847 SEK
+ / –
0,0883 SEK / 0,86%
Tesla – Hartnäckiger Widerstand!
Über mangelndes Bewegungspotenzial konnten sich die Anleger bei Tesla zuletzt kaum beschweren – nach dem heftigen Ausverkauf, der die Aktie im Tief bis auf 244,59 USD drückte, konnten sich die Papiere in einer mindestens ebenso spektakulären Aufholjagd wieder bis an den ausgeprägten Widerstand an der runden 300-Dollar-Marke hocharbeiten. Die erwies sich in den vergangenen Tagen allerdings als besonders hartnäckige Hürde, die nicht auf Anhieb zu knacken ist. Dabei gilt: Erst wenn sich Tesla von der 300er-Marke absetzen und auf Schlusskursbasis über die 2017er-März-Aufwärtstrendgerade bei 320 USD schieben kann, würde sich weiteres Kurspotenzial bis zum GD200 bei 332,74 USD eröffnen. Gelingt der langfristige Trendwechsel, könnte es sogar bis zum amtierenden 2018er-Hoch bei 360 USD gehen. Aber Vorsicht auf der Unterseite – sobald Tesla wieder deutlich unter die wichtige 300er-Marke abrutscht, müsste mit der nächsten Verkaufswelle gerechnet werden, und die könnte dann bis an den ersten Halt bei 275 und/oder den Bereich um 250 USD bzw. die aktuellen Jahrestiefs führen!
Schlusskurs
296,42 $
+ / –
-4,51 $ / -1,50%
Palladium – Kampf um die Trendlinie
Nach drei positiven Sitzungen in Folge musste Palladium gestern einen Dämpfer hinnehmen und sich dabei auch von einer schnellen Rückeroberung der trendentscheidenden 200-Tage-Linie verabschieden. Die verläuft nämlich aktuell bei 975,45 USD, und das war für das Edelmetall dann doch (noch) eine Nummer zu groß. Nun heißt es also Kräftesammeln im Bereich der Haltezone um 960 USD, bevor der nächste Angriff auf den GD200 und die 980er-Hürde knapp darüber erfolgen kann. Wichtig zu wissen: mit einem Sprung an die 1.000er-Marke würde Palladium die V-Formation im Chart bullish auflösen und könnte in einem schnellen Sprint bis ans März-Top bei 1.060 bzw. die 1.100er-Schwelle durchstarten. Ganz anders sieht es dagegen auf der Unterseite aus: Sobald die Notierungen wieder unter 940 USD zurückfallen, stellt sich das Kursziel erneut auf das bisherige Jahreszeit an der 900-Dollar-Marke. Fällt Palladium unter diese Schwelle, wäre eine Korrektur bis in den Bereich um 850 USD denkbar!
Schlusskurs
966,50 $ (Indikation)
+ / –
-1,00 $ / -0,10%
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