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     288  0 Kommentare Depression der Mutter wirkt sich auf das Kind aus

    San Diego (pte001/18.04.2018/06:00) - Rund eine von zehn Frauen in den USA wird laut den Centers for Disease Control and Prevention http://cdc.gov an einer Depression erkranken. Die Folgen könnten sich nach einer Studie der University of California http://ucsd.edu auch auf ihre Kinder ausweiten. Die in "Child Development" veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass sich die Depression der Mutter bis zum 16. Lebensjahr negativ auf die kognitive Entwicklung der Kinder auswirken kann.

    Einfluss auf den IQ

    Die Forscher haben in Intervallen von fünf Jahren vom Kleinkindalter bis zum 16. Lebensjahr rund 900 gesunde Kinder und ihre Mütter untersucht, die in Santiago (Chile) leben. Vermerkt wurde, wie liebevoll und ansprechbar die Mütter auf ihre Kinder reagierten sowie wie sehr sie dem Alter entsprechende Lernmaterialien zur Verfügung stellten. Die Kinder wurden bei jeder Bewertung in Hinblick auf ihrer verbalen kognitiven Fähigkeiten mittels standardisierter IQ-Tests beurteilt. Die Mütter wurden auf Symptome einer Depression getestet.

    Laut Forschungsleiterin Patricia East brachten sich schwer depressive Mütter emotional nicht so sehr ein wie Nicht-Betroffene oder stellten weniger Lernmaterial wie Spielzeug oder Bücher zur Unterstützung ihrer Kinder bereit. "Das führte im Alter von ein, fünf, zehn und 16 Jahren zu Auswirkungen auf den IQ des Kindes. Die Konsistenz und Langfristigkeit dieser Ergebnisse sprechen für eine dauerhafte Auswirkung, die eine Depression auf die Kindererziehung einer Frau und die Entwicklung ihres Kindes hat."

    Auf einer Skala von 1 bis 19 lag der durchschnittliche verbale IQ bei allen Kindern der Studie im Alter von fünf Jahren bei 7,64. Kinder mit schwer depressiven Müttern verfügten im Schnitt über einen verbalen IQ von 7,30. Bei Kindern, deren Mütter nicht depressiv waren, lag dieser Wert bei 7,78. Obwohl scheinbar von geringer Bedeutung, sind IQ-Unterschiede von 7,78 auf 7,30 in Hinblick auf die verbalen Fähigkeiten und das Vokabular der Kinder laut East von großer Bedeutung. "Unsere Studienergebnisse zeigen die langfristigen Folgen, die ein Kind aufgrund einer chronischen Depression der Mutter haben kann."

    Leben voller Stress

    Während der Laufzeit der Studie wurde mindestens die Hälfte der Mütter als depressiv eingestuft. Grundlage dafür waren die Antworten auf einem Fragebogen mit Fragen wie "Sind Sie traurig?" und "Ertappen Sie sich beim Weinen?". Die meisten Teilnehmerinnen verfügten in ihrem Leben über zahlreiche Stressfaktoren. Die meisten Mütter konnten zwar lesen und schreiben, verfügten aber nur über neun Jahre Ausbildung, arbeiteten nicht außerhalb des Hauses und lebten häufig mit der erweiterten Familie in kleinen, überfüllten Wohnverhältnissen. Alle diese Faktoren dürften laut East wahrscheinlich zu ihren Depressionen beigetragen haben.

    "Viele Mütter leiden in den sechs Monaten nach der Geburt an Depressionen, bei manchen besteht sie jedoch fort", so East. Studiendaten legen nahe, dass rund 20 Prozent der Mütter, die beim ersten Geburtstag ihres Kindes schwer depressiv sind, es auch lange Zeit bleiben. Daher seien für Gesundheitsdienstleiter auch eine frühe Erkennung, Intervention und Behandlung der Depressionen von Müttern von entscheidender Bedeutung. "Damit können diese Mütter besser mit ihren Symptomen umgehen und sicherstellen, dass ihre Kinder ihr Potenzial voll entfalten können."

    Die Forscher wollen die Daten weiter auswerten. Untersucht werden soll, ob sich die Depression der Mutter auf Symptome einer Depression der Kinder, ihre schulische Leistung und die Gesundheit, etwa auf die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht oder Fettleibigkeit, auswirkt.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Moritz Bergmann
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    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180418001 ]




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