Im Flugzeug nach Schweden
Ungleiches Paar: Bitcoin-Räuber und isländische Premierministerin
Der mutmaßliche Bitcoin-Räuber Sindri Thor Stefansson ist aus einem Gefängnis in Island ausgebrochen und hat sich wahrscheinlich nach Schweden abgesetzt. Ihm wird vorgeworfen in den Diebstahl von 600 Bitcoin-Computern vom Dezember 2017 und Januar 2018 verwickelt zu sein.
Sindri Thor Stefansson, mutmaßlicher Drahtzieher hinter dem Diebstahl von 600 Mining-Computern in Island, ist aus dem Gefängnis Sogn im Süden des Landes ausgebrochen. Er soll sich unter falschen Namen ein Flugticket nach Schweden besorgt haben und sich dorthin abgesetzt haben. Stefansson wird nun mit internationalem Haftbefehl gesucht, so das Manager Magazin.
In Island wurden im Dezember 2017 und Januar 2018 mehrere hundert Bitcoin-Computer im Wert von 1,6 Millionen Euro gestohlen. Stefansson gilt als Kopf einer Gruppe von Kriminellen, die bei einer Serie von Einbrüchen 600 Bitcoin-Computer stahlen. Laut der isländischen Polizei handelt es sich um den größten Diebstahl in der Geschichte des nordischen Inselstaats.
Der isländische Polizei-Chef Gunnar Schram sagte dem lokalen Nachrichtensender Visir: „Er hatte einen Komplizen. Da sind wir uns sicher.“ Stefansson ist wohl aus dem Gefängnis mit niedriger Sicherheitsstufe durch ein Fenster entkommen und dann mit falschen Dokumenten vom Flughafen Keflavik nach Schweden geflogen.
Besonders pikant: Die isländische Premierministerin PreKatrín Jakobsdóttir soll im gleichen Flugzeug wie Stefansson nach Schweden geflogen sein. Dies bestätigte ein Sprecher der Premierministerin der britischen Internet-Zeitung The Independent. Jakobsdóttir befand sich auf dem Weg nach Stockholm, wo sie den indischen Premierminister Narendra Modi zu einem Treffen empfing.
Quellen:
Manager Magazin: Bitcoin-Räuber flieht aus Island - mit der Regierungschefin
Indpendent: „Prime suspect in 'big bitcoin heist' escapes Iceland prison and flees on plane with country's prime minister“
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