Elektroauto-Neuzulassungen 01/2018
Starkes Wachstum in China - Europa hinkt hinterher - Seite 2
bei den Neuzulassungen von Elektroautos lag in den ersten beiden
Monaten des Jahres bei 153 Prozent und hat sich damit im Vergleich
zum Vorjahr fast verdoppelt.
Angesichts der hohen Präsenz von Elektrofahrzeugen im öffentlichen
Bereich - etwa bei den städtischen Taxiflotten - und einer intensiven
staatlichen Förderung sei das aber erst der Beginn einer weiteren
Umstellung des Marktes, meint Kuhnert. "Der chinesische Markt hat
ausreichende Produktionskapazitäten für weiteres Wachstum der
E-Mobilität."
Verschärfter Wettbewerb in Fernost?
Allerdings könnte sich die Situation bald verändern: Auf der
Beijing Motor Show werden chinesische und internationale Hersteller
zahlreiche attraktive neue Modelle präsentieren, die auch kurzfristig
zum Verkauf zur Verfügung stehen. "Nachdem 2017 über 500.000
Elektrofahrzeuge in China produziert worden sind, erwarten wir 2018
eine Zunahme um 50 Prozent auf über 750.000 Einheiten. Die Schwelle
von einer Million Batteriefahrzeugen wird schon 2019 überschritten
werden", erläutert Kuhnert.
Allein in China? Eine Frage des Vertrauens
Zudem hat die Regierung im Vorfeld des Events angekündigt, die
Hürden für ausländische Unternehmen zu senken. Demnach will sie
Hersteller von Elektroautos bereits 2018 von der Pflicht befreien,
Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Anbietern zu gründen. Die
Liberalisierung könnte weitere Anbieter nach China locken, und den
internen Wettbewerb verschärfen - und die Platzhirsche in Fernost
somit zwingen, die Schlagzahl zu erhöhen. "Ich halte es für denkbar,
dass ein Motiv der chinesischen Regierung ist, die lokalen Hersteller
zu professionalisieren", sagt Stürmer.
Allerdings sei derzeit noch nicht absehbar, ob europäische
Autokonzerne die Einladung annehmen. "Wer ohne Joint-Venture-Partner
in China investieren will, sollte sich vorher fragen, ob und
inwieweit er sich zutraut, sich ohne strategischen Partner in dem
dortigen Rechts- und Gesellschaftssystem zurechtzufinden", rät er.
Deutlich unberechenbarer als die Produktion sei im Übrigen die
Zulassung von Fahrzeugen für den chinesischen Markt. "Wegen hoher
Hürden und schneller Regeländerungen könnte hier mancher sein blaues
Wunder erleben", warnt Stürmer. Damit ist noch offen, wie deutsche
Hersteller von der Marktöffnung in China profitieren werden.
Elektro- statt Dieselfahrzeuge?
In Deutschland ist es um den Diesel wieder etwas ruhiger geworden,
während sich der Marktanteil auf niedrigem Niveau stabilisiert hat.
"Spätestens wenn die ersten Städte Fahrverbote verhängen, dürften
sich deutsche Autofahrer wieder verstärkt vom Diesel abwenden", sagt
Stürmer. "Ich bin aber skeptisch, ob sie schon auf breiter Front auf
Elektro-Autos umsatteln." Viele Diesel-Fahrer seien preissensitiv und
somit keine Erstkäufer für neuartige E-Fahrzeuge. Zugleich müsse sich
erst noch zeigen, inwieweit Kunden mit hoher Preisbereitschaft
Modelle deutscher Hersteller kaufen. Stürmer: "Gerade die
Avantgarde-Kunden dürften im Moment nach abwarten, weil zahlreiche
neue Modelle der Premiumhersteller angekündigt worden sind." Der PwC
Autofacts-Trendbericht zu E-Mobilität wird quartalsweise
veröffentlicht. Die nächste Ausgabe erscheint nach Abschluss des
zweiten Quartals 2018. Die Reports finden Sie unter:
www.pwc.de/e-mobilitysales
Über PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 236.000
Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die
Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere
Details unter www.pwc.com/structure.
OTS: PwC Deutschland
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/8664
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2
Pressekontakt:
Sven Humann
PwC-Presseabteilung
Tel.: (0211) 981 - 2188
E-Mail: sven.humann@pwc.com
www.pwc.de
Allerdings könnte sich die Situation bald verändern: Auf der
Beijing Motor Show werden chinesische und internationale Hersteller
zahlreiche attraktive neue Modelle präsentieren, die auch kurzfristig
zum Verkauf zur Verfügung stehen. "Nachdem 2017 über 500.000
Elektrofahrzeuge in China produziert worden sind, erwarten wir 2018
eine Zunahme um 50 Prozent auf über 750.000 Einheiten. Die Schwelle
von einer Million Batteriefahrzeugen wird schon 2019 überschritten
werden", erläutert Kuhnert.
Allein in China? Eine Frage des Vertrauens
Zudem hat die Regierung im Vorfeld des Events angekündigt, die
Hürden für ausländische Unternehmen zu senken. Demnach will sie
Hersteller von Elektroautos bereits 2018 von der Pflicht befreien,
Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Anbietern zu gründen. Die
Liberalisierung könnte weitere Anbieter nach China locken, und den
internen Wettbewerb verschärfen - und die Platzhirsche in Fernost
somit zwingen, die Schlagzahl zu erhöhen. "Ich halte es für denkbar,
dass ein Motiv der chinesischen Regierung ist, die lokalen Hersteller
zu professionalisieren", sagt Stürmer.
Allerdings sei derzeit noch nicht absehbar, ob europäische
Autokonzerne die Einladung annehmen. "Wer ohne Joint-Venture-Partner
in China investieren will, sollte sich vorher fragen, ob und
inwieweit er sich zutraut, sich ohne strategischen Partner in dem
dortigen Rechts- und Gesellschaftssystem zurechtzufinden", rät er.
Deutlich unberechenbarer als die Produktion sei im Übrigen die
Zulassung von Fahrzeugen für den chinesischen Markt. "Wegen hoher
Hürden und schneller Regeländerungen könnte hier mancher sein blaues
Wunder erleben", warnt Stürmer. Damit ist noch offen, wie deutsche
Hersteller von der Marktöffnung in China profitieren werden.
Elektro- statt Dieselfahrzeuge?
In Deutschland ist es um den Diesel wieder etwas ruhiger geworden,
während sich der Marktanteil auf niedrigem Niveau stabilisiert hat.
"Spätestens wenn die ersten Städte Fahrverbote verhängen, dürften
sich deutsche Autofahrer wieder verstärkt vom Diesel abwenden", sagt
Stürmer. "Ich bin aber skeptisch, ob sie schon auf breiter Front auf
Elektro-Autos umsatteln." Viele Diesel-Fahrer seien preissensitiv und
somit keine Erstkäufer für neuartige E-Fahrzeuge. Zugleich müsse sich
erst noch zeigen, inwieweit Kunden mit hoher Preisbereitschaft
Modelle deutscher Hersteller kaufen. Stürmer: "Gerade die
Avantgarde-Kunden dürften im Moment nach abwarten, weil zahlreiche
neue Modelle der Premiumhersteller angekündigt worden sind." Der PwC
Autofacts-Trendbericht zu E-Mobilität wird quartalsweise
veröffentlicht. Die nächste Ausgabe erscheint nach Abschluss des
zweiten Quartals 2018. Die Reports finden Sie unter:
www.pwc.de/e-mobilitysales
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PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 236.000
Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die
Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder
mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere
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