Coincheck: So erfolgreich war die zweitgrößte Kryptobörse 2017
Eine Krypto-Börse kann enorm profitabel sein - solange das Vermögen der Kunden nicht von Hackern gestohlen wird. Die in Japan ansässige Börse Coincheck hatte im Januar 2018 einen der größten Raubüberfälle der Geschichte erlitten. Zuvor verdiente sie von April 2017 bis Januar 2018 circa 490 Millionen Dollar.
Während Coincheck im vergangenen Jahr von April bis einschließlich Dezember mehr als 53,2 Mrd. Yen verdiente, hat die Japan Exchange Group, die die Tokioer Börse und die Osakaer Börse besitzt, nach Angaben von Bloomberg 66,1 Mrd. Yen im gesamten Jahr 2017 erwirtschaftet.
Die Zahlen zeigen wie lukrativ es war, im vergangenen Jahr einen Krypto-Währungsplatz zu betreiben. Auch noch nach dem Krypto-Diebstahl und 260.000 betroffenen Kunden erzielte Coincheck im Februar und März einen Gewinn von 500 Millionen Yen.
Aktuell gehört Coincheck der Monex Group. "Da wir in Zukunft strengere regulatorische und interne Maßnahmen erwarten, wird sich natürlich die Rentabilität ändern", sagte Monex CEO Oki Matsumoto am Donnerstag auf einer Veranstaltung. "Da unsere gesamte Gruppe jedoch auf die Schaffung eines vertrauensvollen Kryptotauschplatz hinarbeitet, könnte es möglich sein, dass sich unserer Kundenstamm noch vergrößert, was zu Synergieeffekten und höherer Rentabilität führen dürfte." so Matsumoto.
Monex kaufte Coincheck Anfang diesen Monats und zahlte 3,6 Milliarden Yen (3,6 Millionen Euro) für die Krypto-Börse. Die Monex-Aktie sprang nach der Ankündigung um 20 Prozent nach oben.
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