checkAd

    Anlegerverlag  1591  0 Kommentare
    Anzeige
    Wirecard: Da staunt der Fachmann …

    Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich. Ist die Börse bisweilen doch eine Einbahnstraße? Bei der Aktie des Bezahlsysteme-Spezialisten Wirecard  (ISIN: DE0007472060) scheint es zumindest so. Dabei wirkt diese Dauer-Hausse schon ein wenig manisch, wenn man bedenkt, dass die Aktie Ende April davonzog und über die bisherigen Rekordhochs vom Januar sauste, als die vorläufigen Daten zum ersten Quartal bekanntgegeben wurden. Und als diese Zahlen am Mittwoch bestätigt wurden, stieg die Aktie gleich noch einmal kräftig, obgleich die Ergebnisse nur eine Winzigkeit nach oben konkretisiert wurden. Man könnte denken, dass der Kurs gleich noch einmal zehn Euro draufpacken würde, wenn das Unternehmen kommende Woche die Zahlen wiederholen würde. Aber die Frage, ob die Anleger mit dieser Super-Rallye, die die Aktie schon jetzt 40 Prozent über den Kurs vom Jahresende 2017 getragen hat, überziehen, beantwortet sich nicht in der Intensität der Rallye an sich. Die Antwort muss in der Bewertung gesucht werden:

    Wäre Wirecard in der Relation des derzeitigen Kurs/Gewinn-Verhältnisses im Vergleich zur Wachstumsrate jetzt zu teuer und damit für einen Rücksetzer reif – oder geht da noch mehr? Wirecard avisiert derzeit einen Gewinnanstieg in der Größenordnung zwischen 26 und 32 Prozent in 2018 an. Für 2019 kann man noch keine Angaben machen, da schätzen meist nur die Analysten und das dann oft ins Blaue hinein. Aber bleibt man bei 2018, ist das eine gute Wachstumsrate. Wichtiger ist da aber, was die Käufe als Reaktion auf die Quartalsbilanz erklärt: Das, was für 2018 bereits erreicht wurde. Und da wurde mit 112,3 Millionen Gewinn als EBITDA ein starkes Plus von 38 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2017 erreicht. Das lässt manche hoffen, dass Wirecard die bisherige Prognose noch anheben könnte. Unterstellt man, dass ein Gewinn nahe am oberen Ende der Prognose erreicht würde, läge der im Bereich 2,75 bis 2,85 Euro pro Aktie. Das in Relation zum aktuellen Kursniveau ergäbe ein Kurs/Gewinn-Verhältnis um 45. Was dann in Ordnung ginge, wenn Wirecard das Wachstumstempo 2019 halten und/oder die aktuelle Prognose noch ein wenig angehoben werden könnte. Fazit:

    Unbedingt „teuer“ ist diese Aktie auch nach dieser Super-Rallye nicht, aber von einem Schnäppchen kann bei einem solchen Kurs/Gewinn-Verhältnis auch nicht gesprochen werden. Doch sollte Wirecard im laufenden Quartal weiterhin überzeugen, kann da noch Luft nach oben sein. Hier jetzt erst neu einzusteigen wäre indes nicht ganz unproblematisch, denn natürlich ist keine Aktie eine Einbahnstraße, auch diese nicht. Da wäre das Verhältnis Chance/Risiko besser, wenn man in einen Rücksetzer hinein den Einstieg versuchen würde, wobei sich da ein erfolgreicher Test er 20-Tage-Linie anbieten würde, die wie ein Leitstrahl der Rallye hinterherläuft und damit die nächstliegende charttechnische Supportmarke wäre – wodurch sie sich auch als Orientierung für einen in jedem Fall ratsamen Stoppkurs zur Gewinnsicherung anbieten würde.

     

    Gratis Exklusiv-Anleitung: „Wie Sie mit Dividenden ein Vermögen aufbauen“. Einfach hier klicken.

     

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Anlegerverlag
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    „Die moderne Art der Geldanlage“ – unter diesem Slogan haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Ihnen die besten Anlagestrategien der Welt zu präsentieren. Denn mit der uralten Börsenweisheit: „Kaufen und Liegen lassen“ können Sie heute kaum noch Rendite erzielen. Sie müssen selbst aktiv werden! Wo sich die größten Gewinnchancen eröffnen, zeigen Ihnen unsere Börsendienste.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Anlegerverlag
    Anlegerverlag Wirecard: Da staunt der Fachmann … Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich. Ist die Börse bisweilen doch eine Einbahnstraße? Bei der Aktie des Bezahlsysteme-Spezialisten Wirecard  (ISIN: DE0007472060) scheint es zumindest so. Dabei wirkt diese Dauer-Hausse schon ein wenig manisch, wenn man bedenkt, dass die Aktie Ende April davonzog und über die bisherigen Rekordhochs vom Januar sauste, als die […]