AOK
Zusätzliches Geld muss bei Pflegekräften ankommen
BERLIN (dpa-AFX) - Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) pochen auf einen wirksamen Einsatz zusätzlicher Mittel gegen die Personalnot in der Pflege. "Wenn mehr Geld fließt, muss sichergestellt werden, dass es auch bei den Pflegekräften ankommt", sagte der Vorstandschef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, der Deutschen Presse-Agentur. Notwendige Nachweispflichten dürften nicht durch Bürokratie-Vorwürfe unterlaufen werden. Finanzielle Belastungen müssten zudem fair auf alle Krankenkassen verteilt werden. "Es darf kein Nachteil sein, wenn eine Kasse überdurchschnittlich viele Pflegebedürftige versichert."
Lesen Sie auch
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Mittwoch Eckpunkte eines Milliardenpakets vorgestellt, mit dem die große Koalition für mehr Stellen und bessere Arbeitsbedingungen sorgen will. Ein zentrales Ziel ist, in der Altenpflege 13 000 zusätzliche Stellen zu schaffen. Bezahlen soll dies die gesetzliche Krankenversicherung. Die Kosten dürften nach Angaben aus Regierungskreisen bei jährlich bis zu 650 Millionen Euro liegen. In Kraft treten soll das "Sofortprogramm" zum 1. Januar 2019./sam/DP/zb