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    Devisen  797  0 Kommentare Schwache Konjunkturdaten setzen Euro unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag nach abermals enttäuschenden Konjunkturdaten aus Deutschland deutlich gefallen. Am Mittag rutschte die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1727 US-Dollar, nachdem der Kurs am Morgen noch bei 1,18 Dollar gelegen hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1836 Dollar festgesetzt.

    Nach erneut schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland gibt es am Markt zunehmend Sorgen über die weitere Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Im April war die Produktion Zahlen vom Freitag zufolge im verarbeitenden Gewerbe überraschend gesunken. Am Donnerstag war bereits ein unerwarteter Rückgang beim Auftragseingang in den deutschen Industriebetrieben gemeldet worden.

    "Die deutsche Industrie startet schwach in das zweite Quartal", kommentierte Experte Gregor Eder vom Allianz-Konzern die jüngsten Daten. Im Verlauf der Woche hatte noch die Aussicht auf eine straffere Geldpolitik der EZB dem Euro deutlichen Auftrieb gegeben. EZB-Chefvolkswirt Peter Praet hatte für die kommende Zinssitzung der Notenbank eine Diskussion über die Zukunft der Anleihekäufe angekündigt.

    Im weiteren Handelsverlauf dürften politische Themen stärker in den Fokus der Anleger am Devisenmarkt rücken. Am Abend deutscher Zeit beginnt der Gipfel der führenden Industriestaaten (G7) in Kanada. Wegen des Handelsstreits mit der US-Regierung unter Präsident Donald Trump wird mit einem frostigen Klima bei dem Treffen der Regierungschefs gerechnet.

    Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es zudem beim südafrikanischen Rand, der auf den schwächsten Stand seit Dezember fiel. Damit hat die Währung ihre deutlichen Gewinne seit dem Rücktritt von Ex-Staatschef Jacob Zuma im Februar wieder verloren. Die Erwartungen an den neuen Staatspräsidenten Cyril Ramaphosa, wieder mehr Stabilität in die wirtschaftliche Entwicklung zu bringen und Vertrauen an den Finanzmärkten aufzubauen, sind groß. Diese Woche veröffentlichten Zahlen zufolge ist Südafrikas Wirtschaft im ersten Quartal stark geschrumpft./tos/jkr/zb




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