Westfalen-Blatt
Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Milliardenbuße gegen VW
Bielefeld (ots) - Nun wird der VW-Konzern also doch auch in
Deutschland wegen des Abgasskandals kräftig zur Kasse gebeten. Das
Milliarden-Bußgeld ist eine überfällige Strafe für das Vergehen des
Autobauers. Er hat alle Regeln eines verantwortungsvollen
Geschäftsgebarens gebrochen.
Doch die Sache hat gleich mehrere Haken. Ausgerechnet das Land
Niedersachsen als VW-Großaktionär darf nun das Geld einstreichen. Da
dürfte die Strafe den Konzern, der Milliardengewinne wie eh und je
erwirtschaftet, gleich ein bisschen weniger schmerzen. Zudem bleibt
der Makel, dass die deutsche Politik den eigentlichen Betrug bislang
nicht geahndet hat - von einem Zwangsrückruf für Software-Updates
einmal abgesehen.
Auch deshalb darf das Milliarden-Bußgeld nur der Anfang sein.
Denn die wirklich Betroffenen gehen nach wie vor leer aus: Den
Millionen Autokäufern, die wegen der Manipulationen Fahrverbote und
Wertverluste fürchten müssen, hilft das Bußgeld keinen Deut weiter.
Wenn VW es wirklich ernst ist mit seinem Bekenntnis, Verantwortung
übernehmen zu wollen, muss eine Entschädigung der Autobesitzer der
nächste Schritt sein.
OTS: Westfalen-Blatt
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Deutschland wegen des Abgasskandals kräftig zur Kasse gebeten. Das
Milliarden-Bußgeld ist eine überfällige Strafe für das Vergehen des
Autobauers. Er hat alle Regeln eines verantwortungsvollen
Geschäftsgebarens gebrochen.
Doch die Sache hat gleich mehrere Haken. Ausgerechnet das Land
Niedersachsen als VW-Großaktionär darf nun das Geld einstreichen. Da
dürfte die Strafe den Konzern, der Milliardengewinne wie eh und je
erwirtschaftet, gleich ein bisschen weniger schmerzen. Zudem bleibt
der Makel, dass die deutsche Politik den eigentlichen Betrug bislang
nicht geahndet hat - von einem Zwangsrückruf für Software-Updates
einmal abgesehen.
Auch deshalb darf das Milliarden-Bußgeld nur der Anfang sein.
Denn die wirklich Betroffenen gehen nach wie vor leer aus: Den
Millionen Autokäufern, die wegen der Manipulationen Fahrverbote und
Wertverluste fürchten müssen, hilft das Bußgeld keinen Deut weiter.
Wenn VW es wirklich ernst ist mit seinem Bekenntnis, Verantwortung
übernehmen zu wollen, muss eine Entschädigung der Autobesitzer der
nächste Schritt sein.
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