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    Pressemeldung  643  0 Kommentare DJE: Monatskommentar Juni 2018

    Bis Mitte Mai erhielten deutsche und europäische Aktienwerte noch Unterstützung durch den schwachen Euro, der sich bis auf 1,17 USD verbilligte, aber die Situation trübte sich in Europa im Laufe des Monats ein.

    Im Mai entwickelten sich die Aktienmärkte uneinheitlich. Der deutsche Aktienindex DAX startete stark, gab aber ab Mitte des Monats seine Gewinne wieder ab und schloss mit einem Minus von -0,06%. Der europäische Stoxx 600 verlor -0,59%. In den USA konnte der S&P-500-Index um 5,92% zulegen, und in Asien gewann der Hang-Seng-Index (Hongkong) um 2,60% hinzu. Weltweit stiegen Aktien, gemessen am MSCI World, um 4,00% – alle Index-Angaben auf Euro-Basis.

    Europäische Aktienwerte wurden zunächst durch den Euro gestützt, der sich bis Ende Mai von 1,21 auf 1,17 US-Dollar verbilligte. Allerdings gingen in Deutschland die Auftragseingänge der Industrie zurück. Sie lagen mit -0,9% gegenüber dem Vormonat unter dem erwarteten Plus von einem halben Prozent. Europäische Unternehmen gaben für das erste Quartal 2018 ein durchschnittliches Gewinnplus von 5% ggü. dem Vorjahr bekannt und blieben hinter den US-Unternehmen zurück, die ihre geschätzten Gewinne im Durchschnitt u.a. dank der jüngsten Steuerreform um 24% steigerten. Zugleich verlangsamte sich das Wachstum im Euroraum: Der Einkaufsmanager-Index von IHS-Markit für Industrie und Dienstleister, ein vorlaufender Indikator, fiel mit 54,1 (nach 55,1) auf ein 18-Monats-Tief. Dominiert wurde das Geschehen aber vor allem von der Entwicklung in Italien, wo die beiden europakritischen Parteien Lega und 5 Sterne schließlich die Regierung bilden können. Ihr Programm sieht höhere Staatsausgaben für das hochverschuldete Land vor. Zugleich kamen Vorschläge der neuen Koalition in die Medien, Europa solle Italien 250 Mrd. Euro Staatsschulden erlassen. Die Rentenmärkte reagierten nervös. Während die Renditen italienischer Staatsanleihen stark anstiegen, fiel die Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen auf unter 0,3%.

    Zudem belastete die Einführung von Zöllen für Stahl (25%) und Aluminium (10%) auf Importe in die USA die Stimmung der Anleger in Europa. Der zweimonatige Aufschub, den die US-Regierung eingeräumt hatte, lief Ende Mai aus. Die Europäische Union stellte, ebenso wie Kanada und Mexiko, Gegenmaßnahmen in Aussicht, woraufhin die USA weitere Zölle, etwa auf Autoimporte, ins Spiel brachten. In Handelsfragen gingen die USA auch gegenüber China auf Konfrontation und kündigten Zölle sowie neue Gesetze an, die den Zugang chinesischer Firmen zu sensiblen Technologien einschränken sollen. China reagierte darauf mit der Meldung, Peking sei für einen Kampf bereit.

    Anders als in Europa stieg der Einkaufsmanager-Index in den USA und erreichte mit 56,6 den höchsten Stand seit 44 Monaten. Die Arbeitslosenquote sank im Mai mit 3,9% auf den niedrigsten Stand seit 2000, aber die Löhne stiegen mit 0,1% kaum. Die US-Notenbank sah darin keine Überhitzung des Arbeitsmarktes und beließ die Leitzinsen bei der Spanne von 1,5% bis 1,75%. Zugleich kündigte sie an, ihre Gelpolitik weiter nur graduell zu straffen, auch wenn die Inflation kurzzeitig über das Ziel von 2% steigen würde, und ließ eine mögliche Zinserhöhung im Juni durchblicken.

     

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