Dax-Konzern
Allianz plant angeblich massiven Stellenabbau von fast 20 Prozent der Belegschaft – Leichter Kursrückgang
Die Allianz dementiert einen Bericht über massiven Personalabbau des „Manager Magazins“ eher halbherzig. Laut den Journalisten plane Europas größter Versicherer, „5000 der derzeit 29 000 Arbeitsplätze im Heimatland“ zu streichen. Der Allianz-Aktienkurs gibt leicht nach. - Was ist da los?
„Es gebe keine Zielzahl und kein Stellenabbauprogramm“, sagte ein Allianz-Sprecher laut der Nachrichtenagentur dpa-AFX am heutigen Donnerstag. Gleichwohl räumte er ein, dass „im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung des Versicherungsgeschäfts Stellen wegfallen.“ „An der Schnittstelle zum Kunden könnten aber auch welche hinzukommen“, erklärte der Pressesprecher.
Kein offizielles Personalabbau-Programm
Aus dem Bericht des "Manager Magazin" geht hervor, dass der Allianz Deutschland-Chef Klaus-Peter Röhler Stellenkürzungen mit freiwilligen Vereinbarungen und ohne offizielles Stellenstreichungs-Programm durchsetzen wolle. Der Grund für den Personalabbau seien hohe Kosten im Sachversicherungsgeschäft. Die Journalisten beziehen sich auf „Unternehmenskreise“.
Es gebe aber massive Gegenwehr der Betriebsräte gegen die Personalabbau-Pläne, heißt es im Pressebericht. Die Betriebsräte behaupten, dass es in der Schadensbearbeitung der Sach- und Krankenversicherung „noch erhebliche Rückstände“ gebe. Solange diese nicht abgearbeitet und solange die IT-technischen Voraussetzungen nicht geschaffen seien, um ähnliche Rückstände künftig zu verhindern, wollten die Arbeitnehmervertreter nicht über einen weitgehenden Stellenabbau verhandeln, heißt es im Wirtschaftsmagazin.
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