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    Sojabohnen  1556  0 Kommentare Preis lotet immer neue Tiefs aus

    Als Reaktion auf die durch Trump verhängten Strafzölle auf chinesische Waren hat China seinerseits Strafzölle auf US-Produkte verhängt. Am 6. Juli sollen diese in Kraft treten und mit Sojabohnen steht ein wahrer „US-Exportschlager“ auf dieser Liste. Die Reaktionen in den USA ließen nicht lange aus sich warten, denn vor allem die US-Farmer, die vom Sojabohnen-Export in Richtung China abhängig sind, laufen gegen die Handelspolitik Trumps Sturm. Ob das kurzfristig allerdings zu Ergebnissen führen wird, darf bezweifelt werden.

    Der Sojabohnenpreis steht ob dieser Gemengelage derzeit massiv unter Druck. Im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung vom 30.05. hat sich die Situation massiv eingetrübt. Die charttechnische Verfassung ist mit „schlecht“ wohl auch nur unzureichend beschrieben. 

    In unserer letzten Kommentierung „Sojabohnen - Konsolidierung läuft“ befand sich der Preis für Sojabohnen bereits in einer Konsolidierung. Damals hieß es u.a. „[…] Aus charttechnischer Sicht hat sich eine überaus interessante Konstellation eingestellt. Der bisherige Verlauf weist das Muster einer bullischen Flagge (orange) auf. Diese Formationen werden im Allgemeinen als trendbestätigend eingestuft und vornehmlich über einen aufwärtsgerichteten Ausbruch aufgelöst. Ein Ausbruch aus der Flagge wäre allerdings ein Muster ohne Wert, sollte es dem Preis im Anschluss nicht gelingen, die zentrale Widerstandszone 10,50 / 10,75 US-Dollar zu überwinden. Auf der Unterseite haben die 10,0 US-Dollar eine große Relevanz. Eine weitere wichtige Unterstützung befindet sich bei 9,50 US-Dollar.“

    Die Hoffnung, die in der damaligen Kommentierung noch leicht mitschwang, hat sich mittlerweile in Luft aufgelöst. Die bullische Flagge (nun rot dargestellt) löste sich regelkonträr über einen abwärtsgerichteten Ausbruch auf. Die zentrale Widerstandszone 10,50 / 10,75 US-Dollar blieb in weiter Ferne. Im Gegenteil. Dass eminent wichtige Unterstützungen zwischenzeitlich verloren gingen, trübt das Chartbild nachhaltig ein. Der Sojabohnenpreis lotet immer neue Tiefs aus. 

    Nach dem Verlust der 9,00 US-Dollar ist aus charttechnischer Sicht der Bereich von 8,5 US-Dollar die letzte Hoffnung. Und sollte auch dieser nicht halten (die hohe Bewegungsdynamik schürt nicht gerade die Erwartung auf eine erfolgreiche Verteidigung dieser Unterstützung), ist eine Neubewertung der Lage erforderlich. Gegenbewegungen sind ob der extrem überverkauften Lage zwar jederzeit möglich, doch erst, wenn sie über 9,50 US-Dollar laufen sollten, erlangen sie eine gewisse charttechnische Relevanz. Der obere 5-Jahres-Chart macht die Brisanz der Lage deutlich.  
     

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    Sojabohnen Preis lotet immer neue Tiefs aus Als Reaktion auf die durch Trump verhängten Strafzölle auf chinesische Waren hat China seinerseits Strafzölle auf US-Produkte verhängt. Am 6. Juli sollen diese in Kraft treten und mit Sojabohnen steht ein wahrer „US-Exportschlager“ auf dieser Liste. …