Aixtron: Crash in Raten
Die Aktie von Aixtron findet keinen Halt mehr, die frühere Euphorie der Anleger hat sich in eine sich selbst verstärkende Angst vor weiteren Kursverlusten verwandelt. Trotz eines weiteren Alarmsignals gibt es aber auch einen Hoffnungsschimmer.
Das ist die Krux, wenn die Rally einer Aktie – gemessen an den Fundamentaldaten – zu schnell und in zu großen Schritten verläuft. So geschehen bei Aixtron: die Aktie des Maschinenbauers hatte von Anfang 2017 bis zum Zwischenhoch im März dieses Jahres um 550 Prozent zugelegt.
Zwar wurde die Rally unterfüttert mit einem dynamischen Umsatz- und Ertragswachstum, doch die Kursdynamik war erheblich höher. Infolgedessen war Aixtron im März zeitweise mit dem etwa 8,5-fachen des geschätzten Umsatzes für 2018 bewertet, ein enormes Multiple.
Inzwischen hat sich die Kennzahl wieder auf 4,5 reduziert. Und auch das Konsens-KGV bewegt sich mit knapp über 50 wieder in erträglicheren Regionen. Das hat die Analysten von Warburg dazu bewogen, die Aktie von Verkaufen auf Halten hochzustufen, allerdings bei einem unveränderten Kursziel von lediglich 10,50 Euro.
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Trotzdem hat die Aktie von Aixtron gestern noch einmal ein Warnsignal ausgesendet, denn kurzfristig ist der Titel unter die enorm wichtige Unterstützungszone zwischen 10,30 und 10,50 Euro gefallen. Kann das schnell revidiert werden, könnte der falsche Ausbruch nach unten eine dynamische Gegenbewegung nach oben auslösen.