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Gold – Es bleibt kritisch
675 Gold – Es bleibt kritisch
Es bleibt dabei – das Jahr 2018 ist für Goldanleger kein gutes! Obwohl die Aktienmärkte weiterhin im Klammergriff des von Donald Trump initiierten Handelskriegs gegen China (und den Rest der Welt) stecken und Gold dadurch eigentlich als „sicherer Hafen“ gesucht sein müsste, kommt der Preis für das gelbe Edelmetall einfach nicht in die Gänge. Ganz im Gegenteil sogar: mit dem gestrigen Kursverlust ist das Edelmetall wieder an die 1.240-Dollar-Marke zurückgefallen und droht nun sogar, auf neue Jahrestiefs abzurutschen. Das heißt:
Unterhalb von 1.250 USD muss nun jederzeit mit dem nächsten Abwärtsschub an die horizontale Haltelinie im Bereich von 1.235/1.240 USD gerechnet werden. Damit könnte aus dem vor Wochenfrist noch in Betracht gezogenen Doppeltief nun Realität werden, es droht dabei (aus charttechnischer Sicht) aber eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Fällt Gold nämlich aus dem April-Abwärtstrendkanal nach unten heraus, wäre eine Ausweitung der laufenden Korrektur bis in den Bereich des markanten 2017er-Jahrestiefs bei 1.200 USD möglich!
Können sich die Notierungen jedoch ein weiteres Mal fangen und wieder nach oben abdrehen, gilt es (um das angeschlagene Chartbild wieder etwas aufzuhellen), das aktuelle Juli-Hoch bei 1.266 USD zu überbieten. Im Anschluss sollte dann auch direkt der Ausbruch aus dem April-Kanal nach oben gelingen, wodurch sich zunächst Platz bis 1.282 (Mai-Tief) und zur 200-Tage-Linie im Bereich von 1.300 USD eröffnen dürfte. Ein Trendwechsel könnte dann frische Kaufsignale auslösen – und einen Angriff auf die nächsten Hürden bei 1.310 und 1.325 USD nach sich ziehen.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1.243,26 $ (Indikation)
+ / –
-12,28 $ / -0,98%
Hoch / Tief
1.253,59 $ / 1.242,60 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Platin – Neue Abwärtsrisiken
Ebenfalls vor Wochenfrist hatten wir an dieser Stelle Platin unter die Lupe genommen, und ähnlich wie bei Gold, hat sich auch hier das Chartbild wieder sichtlich eingetrübt: Aus dem in der Vorwoche skizzierten Erholungsszenario ist nämlich nichts geworden, stattdessen dümpeln die Kurse nun wieder im Bereich von 830 USD herum. Auf diesem Niveau ist aus charttechnischer Sicht wenig zu gewinnen, denn für einen neuen Anlauf müsste Platin mindestens wieder über 840 und im Anschluss auch über 860 USD springen, um sich so Chancen auf einen schnellen Sprint an die wichtige 900-Dollar-Marke offen zu halten. Diese Hürde zu überbieten, wäre schließlich die Voraussetzung für einen Angriff auf das Mai-Top bzw. den GD200 im Bereich von 930 USD! Das war die Ober-, jetzt kommt die Unterseite: Setzt sich der Ausverkauf in den kommenden Sitzungen fort, dürfte das amtierende Jahrestief bei 805 USD noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden; bei einem Rutsch unter dieses Niveau droht der Absturz unter die 800-Dollar-Marke!
Schlusskurs
829,25 $ (Indikation)
+ / –
-18,00 $ / -2,12%
DAX – Im Pullback-Modus?
Wir hatten es gestern bereits thematisiert – nach den Kursgewinnen, die der DAX zum Wochenanfang einfahren konnte, würde ein (trendbestätigendes) Pullback jetzt genau ins (bulllishe) Bild passen. Der gestrige Rücksetzer im DAX scheint dieses Szenario zu bestätigen, weshalb wir heute ein kurzes Update zum Kursverlauf im deutschen Leitindex vorbereitet haben: Kann sich der Index im Bereich von 12.400/12.450 nach oben abdrücken und erneut in Richtung 12.600er-Schlüsselstelle durchstarten, wären die Verluste vom Mittwoch tatsächlich als mustergültiges Pullback zu werten. Vor allem dann, wenn im Anschluss ein Angriff auf den GD200 folgt, der sich weiterhin knapp unterhalb der 12.800er-Marke nahezu waagerecht seitwärts schiebt. Hält die Abwärtsdynamik hingegen an, richten sich die Kursziele auf der Unterseite wieder auf die altbekannten Unterstützungen: Im Bereich von 12.270 wartet die untere Begrenzung der mittelfristigen Trichterformation auf einen Einsatz; rutschen die Kurse hier ab, müsste ein Test der 12.200er-Marke bzw. des Korrekturtiefs bei 12.104 einkalkuliert werden!
Schlusskurs
12.417,13 Pkt.
+ / –
-192,72 Pkt. / -1,53%
Beiersdorf – Kurs auf die Hundertermarke
Der einzige Lichtblick im ansonsten tiefroten DAX war gestern die Beiersdorf-Aktie, die dem Verkaufsdruck im Gesamtmarkt trotzte und sich stattdessen um 1,4% verbessern konnte. Damit nehmen die Papiere jetzt wieder Kurs auf die runde 100-Euro-Marke; gelingt der Ausbruch über diesen wichtigen Widerstand, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial, das ohne Weiteres bis an das Juni-Top bei 100,90 und/oder das bisherige Jahreshoch bei 101,15 Euro führen dürfte. Zur Erinnerung: Von dort wäre es dann nur noch einen Katzensprung bis zum amtierenden Allzeithoch bei 102 Euro, das am 08. Dezember aufgestellt wurde. Aber: Nach dem beeindruckenden Rallyeschub – Beiersdorf legte seit dem Korrekturtief bei 91,90 Euro Ende Juni in der Spitze stolze 8% zu – wächst die Gefahr eines Rücksetzers. Setzen diese möglichen Gewinnmitnahmen ein, bietet sich zunächst die 97-Euro-Marke als Haltestelle an; fallen die Papiere unter dieses Niveau zurück, könnten die 95er-Schwelle zusammen mit dem GD200 (94,94 Euro) erneut auf den Prüfstand gestellt werden.
Schlusskurs
98,74 €
+ / –
1,36 € / 1,40%
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