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     13551  2 Kommentare Was Anleger jetzt noch von der Steinhoff-Aktie erwarten können - Seite 2

    Der vereinbarte Plan ist jedoch, die Immobilien Schritt für Schritt zu Geld zu machen. Es sollte möglich sein, auf diese Weise die Gläubiger zu bedienen, denn ein unabhängiger Gutachter kam Anfang des Jahres auf einen konservativ geschätzten Wert der 140 Objekte in Höhe von 1,1 Mrd. Euro, während für Zins und Tilgung insgesamt etwa 1 Mrd. Euro benötigt wird.

    Gleichzeitig muss aber über die kommenden Monate eine Restrukturierung der restlichen Schulden in Höhe von aktuell schätzungsweise etwa 8 Mrd. Euro organisiert werden – und das alles in einem Umfeld, wo das operative Geschäft kaum Gewinne abwirft und Ausschüttungen an die Holding aus verschiedenen Gründen stark beschränkt sind.

    Wohin die Reise geht

    Steinhoff wird die jetzt gewonnene Zeit folglich dazu nutzen, einige der Töchter aufzuhübschen, um einen guten Preis erzielen zu können. Solange die Gruppe nicht nachhaltig profitabel wirtschaftet, wird kein Geldgeber bereit sein, die bestehenden Kredite abzulösen – und solange sie nicht vollkommen stabilisiert ist, wird sie Schwierigkeiten haben, ihre Profitabilität zu verbessern.

    Deshalb muss ein weiterer Befreiungsschlag her und der könnte darin bestehen, die in Osteuropa schnell expandierende Pepco zu versilbern. Diese hat im ersten Halbjahr trotz diverser Problemchen 98 Mio. Euro Betriebsgewinn ausgewiesen, womit ein Erlös von 2 bis 3 Mrd. Euro realistisch erscheint. Damit wären die Liquiditätsprobleme der nächsten 2–3 Jahre gelöst.

    Das wäre genug Zeit, um die restlichen Töchter auf Profit zu trimmen. Ketten wie Poundland, Conforama und Mattress Group haben durchaus Potenzial, um bis dahin wieder mehr beizutragen. Weitere Mittel könnten bei Bedarf über den Verkauf von Finanzbeteiligungen oder Anteilen von STAR erlöst werden.

    Kurzfristig werden jedoch die Turbulenzen, die hohen Zinszahlungen und die erhöhten Kosten zur Krisenbewältigung weiterhin am den Steinhoff-Aktionären zustehenden Eigenkapital nagen. Es könnte daher bis zum Jahresende durchaus noch unter die Marke von 2 Mrd. Euro (bzw. 47 Eurocent pro Aktie) rutschen. Klar dürfte auch sein, dass der Börsenwert auf absehbare Zeit unter dem Buchwert bleiben wird. Mit einer weiteren Verdreifachung ist daher weder kurz- noch mittelfristig zu rechnen. Statt Spekulation ist jetzt eher die langfristige Investition gefragt.

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    Verfasst von Aktienwelt360
    Was Anleger jetzt noch von der Steinhoff-Aktie erwarten können - Seite 2 Plus 200 % in wenigen Tagen, das soll der Steinhoff International Holding (WKN:A14XB9) erst mal jemand nachmachen. Der Skandalkonzern hat große Fortschritte bei der Rückkehr zur Normalität gemacht und die Erleichterung ist groß. Nach dem …