DAX - 5.000 noch machbar - ausführliche Candlestick-Analyse - 05.04.04 - Seite 2
Aktuell befindet sich der Dax also am Beginn eines ausgeprägten Widerstandsfeldes, in der Candlestick-Methodik wird sowohl die Mitte einer langen schwarzen Kerze als auch der gesamte Bereich bis zum Eröffnungskurs (Marktdeckel) dieser Kerze als Widerstandsbereich angesehen.
Fazit aus dem Jahreschart:
Klare Trendumkehr des mehrjährigen Bullenmarktes, ein Abwärtstrend liegt nicht vor, wohl aber eine kräftige Abwärtsbewegung. Die letzte Jahreskerze ist lediglich eine Korrektur, das Niveau zwischen ca. 4.000 und 5.000/5.250 Punkten ist als ausgesprochener Widerstandsbereich zu klassifizieren. Da die letzte weiße Kerze nicht klar über die 50%, also der Mitte der vorangegangenen schwarzen Kerze hinausgeht, liegt auch kein Trendwendemuster vor (es liegt allerdings auch streng genommen kein Abwärtstrend vor, den man umkehren könnte). Positiv ist, dass die langen Lunten der letzten zwei Kerzen einerseits den Unterstützungsbereich ab 2.300 Punkten bestätigt haben als auch eine "neue" Unterstützung ab ca. 2.900 Punkten generiert haben. Weiterhin sollte nach einer solchen weißen Kerze innerhalb einer Abwärtsbewegung die Schwungkraft ausreichen, um noch weiter in den Widerstandsbereich vorzustoßen - allerdings ohne Gewähr, dass die Kurse sich hier auch bis zum Schlußkurs innerhalb dieses Bereiches (in diesem Falle bis zum Jahresende 04) halten können.
Alternativ kann auch angenommen werden, dass sich der mehrjährige Aufwärtstrend nur abflacht und das Tief des letzten Jahres eine Möglichkeit bietet, hier einen flacheren Aufwärtstrend anzulegen. Diese Alternative ist allerdings eher ein Gedankenspiel, methodisch muss hierfür der Jahresschlusskurs 2004 abgewartet werden.
Der Quartalschart:
Der Quartalschart zeigt den gebrochenen langfristigen gut 20jährigen Aufwärtstrendkanal (im Chart blau) sowie die um die Schwankungsbreite des Trendkanals nach unten verschobene Aufwärtstrendlinie (Hilfslinie) an, welche das im Juni 2002 anvisierte Kursziel darstellt. Nach dem Bruch des langfristigen Aufwärtstrends konnte davon ausgegangen werden, dass der Dax sich dieser Hilfslinie nähert und damit auch entsprechend der Trendliniendifferenzmethodik ca. 2.000 Punkte erreichen sollte. Dieses Niveau bzw. die nach unten verschobene Trendlinie wurde knapp erreicht.
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