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DAX – Etappenziel erreicht
570 DAX – Etappenziel erreicht
Vor dem gestrigen Wochenstart sah es beim deutschen Leitindex alles andere als rosig aus: Für den Monat August, der bis dato gerade einmal zur Hälfte absolviert war, stand bereits ein Minus von 4,65% zu Buche, das wäre, wenn es bis zum 31. so bliebe, das bislang zweitschlechteste Ergebnis des laufenden Jahres, nur der Februar fiel mit -5,71% noch schwächer aus. Aber erstens ist der August noch nicht zu Ende, und zweitens legten die Blue Chips einen passablen Start in die neue Handelswoche auf’s Parkett. So passabel, dass zur Schlussglocke ein Plus von 1% stehenblieb. Damit hat der DAX ein wichtiges Etappenziel erreicht:
Mit dem (knappen) Sprung über den Doppelwiderstand aus 12.300er-Marke und März-Aufwärtstrendgerade knapp darüber ist dem Index – zumindest vorerst – die Flucht aus dem kurzfristigen Abwärtstrend geglückt. Um sich jetzt nach oben abzusetzen, wird aber eine noch größere Kraftanstrengung erforderlich sein: Erst nach der erfolgreichen Rückeroberung der nächsten beiden Hürden bei 12.425 sowie 12.450 UND dem Sprung über die 12.600er-Schlüsselstelle hätten die Notierungen den Grundstein für einen schnellen Sprint an den GD200 bei 12.727 Punkten gelegt. Zudem sollte der Blick zurück bzw. nach unten nicht fehlen:
Sobald die Aufwärts-Offensive wieder in sich zusammenfällt – was angesichts des unverändert schwierigen Marktumfelds nicht auszuschließen ist – würde die gerade überwundene Doppel-Barriere bei 12.320/12.300 erneut ins Blickfeld rücken, diesmal allerdings als Unterstützung. Rutschen die Kurse per Tagesschluss erneut unter diese Haltezone ab, müsste ein neuerliches Abtauchen bis an die Haltelinie bei 12.200 bzw. bis ans Juni-Korrekturtief bei 12.104 einkalkuliert werden. Unterhalb davon droht weiterhin ein Gap-Close inklusive Test der runde 12.000er-Schwelle.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
12.331,30 Pkt.
+ / –
120,75 Pkt. / 0,99%
Hoch / Tief
12.373,36 Pkt. / 12.245,56 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
BASF – Comeback eines Klassikers?
Der DAX haussierte gestern, und ganz vorne trieben die Kurse von Bayer (+3,4%) vor Henkel, Linde z. U. und thyssenkrupp den Index an. Auf Platz 5 folgte aber schon ein Wert, den viele nicht unbedingt so weit vorne erwartet hatten: BASF, bislang im 2018er-Performanceranking mit -14% im hinteren Mittelfeld zu finden, packte den Turbo aus und katapultierte sich zwischenzeitlich direkt in Reichweite der wichtigen 80-Euro-Marke. Das ist insofern beachtlich, als dass die Papiere am vergangenen Donnerstag erst auf ein frisches Jahrestief bei 76,25 Euro abgestürzt waren. Kann sich BASF jetzt jedoch über die 80er-Hürde retten, wäre eine zügige Erholung bis an die nächsten Bremsbereiche bei 81 bzw. 82 Euro ohne Weiteres möglich; darüber könnte sich sogar zusätzliches Aufwärtspotenzial bis zur 84er-Marke und/oder den Juli-Tops knapp unterhalb der 85er-Schwelle eröffnen. Nach unten bleibt es allerdings wacklig: Sobald die Aktie wieder den Rückwärtsgang einlegt und unter die 78er-Haltezone abrutscht, müsste mit einem Test des amtierenden 2018er-Tiefs bzw. neuen Tiefstständen gerechnet werden.
Schlusskurs
78,86 €
+ / –
1,29 € / 1,66%
Gold – Erholung in Sicht?
An einer Erholung versucht sich aktuell auch der Goldpreis; immerhin konnte das gelbe Edelmetall seit dem Jahrestief bei 1.160,29 USD vom vergangenen Donnerstag wieder gut 30 USD bzw 2,6% aufsatteln. Von neuen charttechnischen Kaufsignalen sind die Kurse dabei allerdings noch meilenweit entfernt, zunächst muss an der Stabilisierung gearbeitet werden: Gelingt der Sprung zurück über die Hürden bei 1.220 und 1.240 USD, wäre der Weg frei für einen Durchmarsch in Richtung der alten Bremszone bei 1.260 USD. Von dort aus könnte dann tatsächlich ein Angriff auf den GD200 (1.293 USD) bzw. die 1.300er-Schallmauer direkt darüber starten, und spätestens auf diesem Kursniveau würden auch neue Long-Impulse gelten. Auf der Unterseite ist das amtierende Jahrestief die Referenz: Rutscht Gold unter 1.160 USD ab, wären die nächsten Kursziele bei 1.150 und 1.120 USD zu finden, bevor die 1.100er-Marke und darunter die 2015er-Dezembertiefs bei 1.050 USD auf den Prüfstand gestellt werden dürfte.
Schlusskurs
1.190,45 $ (Indikation)
+ / –
3,70 $ / 0,31%
Euro-Bobl Future – Auf Kurs!
Den Blick auf EUR/TRY heben wir uns für morgen auf und schauen stattdessen am Anleihemarkt vorbei. Warum? Weil der Euro-Bobl Future, der Terminkontrakt auf mittelfristige Bundesobligationen, mittlerweile an der 132,5er-Marke angekommen ist und – sofern der Ausbruch über diesen Bremsbereich gelingt – anschließend keinen weiteren Widerstand auf dem Weg zum bisherigen 2018er-Top bei 133,41 mehr beiseite räumen müsste. Oberhalb dieser Chartmarke würde sich sogar zusätzliches Aufwärtspotenzial eröffnen, das die Notierungen bis an das alte 2017er-Hoch knapp unterhalb von 135 führen könnte. Für die Unterseite gilt: Bereits bei 132,20/132 befindet sich die erste ausgeprägte Haltezone, in der die Kurse im Sommer über mehrere Wochen seitwärts liefen. Das markante August-Tief bei 131,50 ist ebenfalls als Unterstützung zu nennen, zumal auf diesem Niveau auch der GD200 verläuft.
Schlusskurs
132,53 (Indikation)
+ / –
-0,02 / -0,02%
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