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    Neuer Klimaplan  3146  1 Kommentar Ein Freifahrtschein für Umweltverschmutzung

    Die Trump-Administration wird einen Vorschlag zur Ersetzung der Obama-Ära-Klimaschutzvorschriften vorlegen, die den Kohlekraftwerken lockerere, staatliche Regelungen auferlegen, anstatt sie zur Schließung zu drängen, so "The Guardian".

    Der neue Plan wird wahrscheinlich die Treibhausgasemissionen in einer Zeit in neue Höhen treiben, in der Wissenschaftler vor den dramatischen Folgen der Klimaveränderungen warnen. Die staatliche Environmental Protection Agency (EPA) wird einen Vorschlag vorlegen, indem dafür plädiert wird, dass die einzelne Bundesstaaten selbst entscheiden können, wie oder sogar ob sie die Kohlendioxidemissionen von Kohlekraftwerken eindämmen.

    Donald Trump, der sich verpflichtet hat, den so genannten "Krieg gegen die Kohle" zu beenden, wird den Plan voraussichtlich am kommenden Dienstag bei einer Veranstaltung in West Virginia, einem großen Kohle produzierenden US-Bundesstaat, bekanntgeben.

    Ein 300-seitiges Dokument, das den Plan umreißt, enthält keine nationalen Zielvorgaben für die Reduzierung von Treibhausgasen. Die Menge an CO2, die von US-Kraftwerken in den nächsten zehn Jahren ausgestoßen werden könnte, dürfte mindestens 12-mal höher sein als im Rahmen des Obama-Plans. Die neuen Vorgaben würden auch die Regeln für die Nachrüstung von Kraftwerken lockern.

    "Hier geht es um Kohle um jeden Preis", sagte Gina McCarthy, die unter Obama Chefin der EPA war.

    Und weiter: "Es gibt kein anderes Land auf der Welt, das nach Kohle für seine Zukunft sucht". McCarthy sagte, dass der neue Klimaplan der Industrie einen "Freifahrtschein bieten würde, um nicht nur die Kohlenstoffbelastung zu erhöhen, sondern auch konventionelle Smog- und Rußschadstoffe, die unserer Gesundheit direkt schaden, ganz zu schweigen von der Zukunft unserer Kinder".

    Die USA sind der zweitgrößte Verursacher von CO2 in der Welt und jede Zunahme oder gar Stagnation ihrer Emissionen würde es der Menschheit extrem schwer machen, sich gegen Hitzewellen, den Anstieg des Meeresspiegels und andere Folgen des Klimawandels zu wehren, so "The Guardian".

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    Der Clean Power Plan aus der Obama-Ära setzte erstmals nationale Grenzwerte für die Kohlenstoffbelastung von Kohlekraftwerken fest und zielte darauf ab, die CO2-Emissionen des Energiesektors bis 2030 um 32 Prozent gegenüber dem Niveau von 2005 zu senken. Nach juristischen Anfechtungen wurde der Plan jedoch 2016 vom Obersten Gerichtshof gestoppt und ist nie in Kraft getreten.

    Unter Trump haben die USA ihre Absicht angekündigt, die Pariser Klimaabkommen zu beenden, die Emissionsnormen für Fahrzeuge zu reduzieren und mehr Land und Wasser für Öl- und Gasbohrungen zu erschließen. Scheinbar will man in den USA zurück in die 1950er Jahre, als über Detroit dicke Nebel hingen.

    Quelle:

    The Guardian




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