Goldaktien uneinheitlich
Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.192 auf 1.196 $/oz. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong leicht nach und notiert aktuell mit 1.193
$/oz um 2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
EU-Ratspräsident Donald Tusk gratuliert Griechenland zum Ende des vorläufig letzten Rettungsprogramms: „Ihr habt es geschafft. Mit riesigen Anstrengungen und europäischer Solidarität habt ihr eure
Chance genutzt“.
Kommentar: Nur vollständigen wirtschaftlichen Laien kann eine derartige Fehleinschätzung unterstellt werden. Hier harmoniert Tusk mit Finanzminister Olaf Scholz, s. Tagesbericht vom 21.08.18.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem schwächeren Dollar nach (aktueller Preis 33.156 Euro/kg, Vortag 33.348 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz
nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert
für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz
gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können
viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen
fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert
zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit
einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe
April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.