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Deutsche Post – Charttechniker schauen jetzt genau hin
644 Deutsche Post – Charttechniker schauen jetzt genau hin
Die Deutsche Post ist wieder da! Und zwar im Fokus der Anleger! Das war im laufenden Jahr ganz und gar nicht immer der Fall, die bisherige Bilanz von -22,5% spricht da Bände, und auch der Blick auf den Chart macht deutlich: Nach dem Jahreshoch bei 41,20 Euro Anfang Januar – das übrigens nur eine Handbreit unter dem Allzeithoch vom 20. Dezember bei 41,36 lag – schob sich die Aktie zwar noch eine Weile seitwärts, doch spätestens mit dem Kursabsturz Ende April/Anfang Mai – per Doppel-Gap ging es von der 38er-Marke auf 35 Euro und unter den GD200 zurück – gab es für die Papiere nichts mehr zu gewinnen. Der Tiefpunkt war im wahrsten Sinne des Wortes das 2018er-Tief bei 27,23 Euro im Rahmen einer Bodenbildung, die sich über den gesamten Juli hinweg zog. Doch seitdem geht es aufwärts:
In der Spitze kletterte die Aktie bereits bis auf das August-Top bei 32,18 Euro, und mit dem anschließenden Rücksetzer lässt sich im Chart nun zunächst eine kleine Flagge einzeichnen, die durchaus Potenzial nach oben bieten könnte. Dann zumindest, wenn die Kurse jetzt per Schlusskurs über 31,50 Euro ausbrechen und sich anschließend auf dem direkten Weg zum Zwischenhoch bei 32,18 Euro aufmachen. Im Anschluss wäre dann Platz bis in den Bereich um 36 Euro (Achtung, GD200 aktuell bei 34,86 Euro). Aber:
Neben der kleinen Aufwärtsflagge lässt sich aktuell auch ein großes umgekehrtes Flaggenmuster (grau) einzeichnen. Wird das bearish aufgelöst – was der Fall wäre, wenn die Aktie jetzt wieder unter die 30-Euro-Marke zurückfällt –, könnte eine neuerliche Abwärtsbewegung initiiert werden, die zunächst noch an den Haltelinien bei 29 und 28 Euro aufgefangen werden dürfte. Im nächsten Schritt wäre dann jedoch ein Abtauchen der Kurse bis an die 24er-Marke bzw. bis an das 2016er-Tief bei 20 Euro zumindest nicht gänzlich auszuschließen.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
30,81 €
+ / –
0,20 € / 0,65%
Hoch / Tief
31,19 € / 30,42 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
DAX – Der Ausverkauf geht weiter!
Wir bleiben unserer Linie treu – in dieser Woche keinen SG Bonjour ohne den DAX! Denn der kippte gestern unter die 12.000er-Marke und stürzte auf ein neues Monatstief bei 11.944 Zählern. Damit wird auch heute ein Update auf den deutschen Leitindex fällig, schließlich droht jetzt zunächst ein Test der beiden kleineren Unterstützungen bei 11.900 und 11.830/11.800, bevor im weiteren Verlauf das Jahrestief vom 26. März bei 11.727 auf den Prüfstand gestellt werden dürfte. Wichtig in diesem Zusammenhang zu wissen: Fällt der Index auf einen neuen 2018er-Tiefststand, bietet sich zwar noch die Haltelinie bei 11.600 als Unterstützung an. Finden die Kurse dort jedoch keinen Halt, könnte sich der Ausverkauf bis in den Bereich 11.000/10.900 fortsetzen! Nach oben ist dafür eine weitere Hürde hinzugekommen: Zuallererst müssten die Notierungen nun die runde 12.000er-Schwelle zurückerobern, bevor es – über 12.104 und 12.200 hinweg – wenigstens bis an die 12.300er-Marke gehen sollte.
Schlusskurs
11.955,25 Pkt.
+ / –
-85,21 Pkt. / -0,71%
Commerzbank – Abstieg besiegelt!
Und nachdem wir nun schon das obere Ende (Deutsche Post) und den Index selbst unter die Lupe genommen haben, fehlen eigentlich nur noch – die hinteren Ränge. Da tummelten sich gestern Bayer (-4,6%, neues Jahrestief!), Bayer-Ableger Covestro (-2,3%, ebenfalls ein neuer Jahrestiefststand!) und… Commerzbank. Nachdem der Abstieg des Geldinstituts aus dem DAX offiziell bestätigt wurde, warfen die Anleger die Aktie aus den Depots – und drückten den Preis so zurück an bzw. unter die 8.30er-Marke. Damit ist Commerzbank nun erneut am Sprung über den Bremsbereich bei 8,50 Euro gescheitert, womit der Blick wieder nach unten geht: Die erste Unterstützung ist dabei jetzt auch gleich die wichtigste, fallen die Papiere nämlich unter die 8-Euro-Barriere, droht ein neues Jahrestief (bisher: 7,916 Euro) – und die Ausweitung der Verkäufe bis 7,50/7,40 Euro! Für die Oberseite gilt dagegen: für eine Stabilisierung müssten die Kurse jetzt zunächst über 8,50 Euro, besser noch 8,60 Euro springen, erste zarte Long-Impulse kämen indes erst oberhalb von 9/9,30 Euro in den Markt!
Schlusskurs
8,30 €
+ / –
-0,19 € / -2,25%
WTI – Ölpreise drehen nach unten!
Es hat eine Weile gedauert, doch nun hat die Krise an den Aktienmärkten offenbar auch die Rohstoffpreise erreicht: Für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate ging es zumindest erneut ein gutes Stück nach unten, womit die Kurse jetzt wieder deutlich unter die wichtige 70-Dollar-Marke zurückgefallen sind. Dabei war die am Dienstag erst überboten worden – gestern allerdings kostete ein Barrel im Tief „nur“ noch 67,13 USD. Setzt sich die Abwärtsdynamik heute fort und rutschen die Notierungen unter die 67er-Schwelle ab, müsste zunächst mit einem Test der Haltelinie bei 66,20/66 USD gerechnet werden, bevor es noch einmal um das markante August-Tief knapp unterhalb von 65 USD gehen könnte. Wichtig zu wissen: Bei 65,47 USD verläuft aktuell auch die 200-Tage-Linie, ein Trendwechsel könnte somit nicht ausgeschlossen werden! Nach oben ist die Route hingegen klar vorgegeben: Sobald WTI wieder über die 68er-Hürde klettert, wäre der Weg bis an den markanten Widerstand bei 70 USD frei – für neue Long-Impulse sollten die Kurse allerdings mindestens über das Intraday-Top vom Dienstag bei 71,42 USD hinauskommen!
Schlusskurs
67,81 $ (Indikation)
+ / –
-1,10 $ / -1,60%
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