T-Systems-Chef
Anteilsverkäufe nicht Ziel des Umbaus
BONN (dpa-AFX) - Der Umbau bei der Großkundentochter der Deutschen Telekom soll nach Vorstellung von T-Systems-Chef Adel Al-Saleh in erster Linie das eigene Wachstum stärken. "Unser Ziel ist Wachstum, nicht der Verkauf von Geschäftsbereichen", sagte Al-Saleh im Interview dem "Handelsblatt" (Dienstag). Der als harter Sanierer geltende Manager will mit dem Streichen von Tausenden Stellen die seit Jahren schwächelnde IT-Tochter der Bonner wieder profitabel machen. "Wir haben einen guten Plan zur Reduktion von Kosten aufgelegt", so der US-Amerikaner. "Ein Erfolg oder ein Scheitern hängt davon ab, wie gut wir den Plan umsetzen."
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Immer wieder war auch über einen Teilverkauf der Großkundensparte des deutschen Telekommunikationsprimus spekuliert worden - genauso wie über ein Zusammengehen mit der ebenfalls problemgeplagten IT-Tochter der britischen Telekom-Beteiligung BT Group . Al-Saleh will weltweit rund 10 000 von 37 000 Stellen bei T-Systems streichen. In Deutschland sollen 5600 Jobs wegfallen, in einem ersten Schritt bis Ende 2020 knapp 3800./men/gl