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Gerry Weber-Aktie: DZ Bank sagt "Verkaufen" - Aktie bricht weiter ein
Das Papier von Gerry Weber gab heute im Xetra-Handel um mehr als 21 Prozent nach. Zum Börsenstart kostete eine Aktie 3,35 Euro. Das Tagestief liegt bei 3,00 Euro pro Anteilsschein. Mehrere Analysten senken ihre Pronose und setzen das Papier auf "Verkaufen". Ist das ein Warnschuss für investierte Anleger?
Am Montag startete die Gerry Weber-Aktie bei 3,35 Euro. Am Montagmittag wird ein Minus von 22,08 Prozent angezeigt. Eine Aktie kostet um 13:51 Uhr 3,21 Euro. Grund für den Kurssturz ist das vorlegte Sanierungsgutachten. Der Modekonzern steckt in der größten Umbauphase seiner Geschichte.
Bereits in der vergangenen Woche waren die Papiere von Gerry Weber auf den tiefsten Stand seit fast 14 Jahren gefallen, denn das Unternehmen berichtete von einem enormen Umsatzrückgang und einer Verdoppelung der Verluste. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sieht Gerry Weber bei minus 10 Millionen Euro bis zu einem Breakeven, siehe hier.
Am vergangenen Montag kostete eine Gerry Weber-Aktie noch 4,50 Euro. Heute liegt die Jahresperformance bei -61,24 Prozent. Das Unternehmen kommt noch auf eine Marktkapitalisierung von rund 146 Millionen Euro.
Bereits am 14.09.2018 zeigten die Daumen der Analysten der Commerzbank, Kepler Cheuvreux und DZ Bank nach unten. Heute kommt die DZ Bank zu folgenden Urteil: "Analyst Thomas Maul verwies in einer am Montag vorliegenden Studie auf die erhöhte Unsicherheit und die strukturellen Herausforderungen im stationären Textilhandel", siehe hier. Man bleibt bei der Einstufung "Verkaufen" und kommt nach Ankündigung des Sanierungsgutachtens auf ein Kursziel von 2,80 Euro pro Aktie.
Das Analysehaus Warburg Research bleibt hingegen bei 4,20 Europ pro Anteilsschein. Es heißt: "Die Refinanzierung der Nettoverschuldung von insgesamt 203 Millionen Euro werde wohl ein Problem", siehe hier.
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Und Kepler Cheuvreux sieht das Kursziel bei 4,10 Euro pro Aktie. Ihr Analyst, Jürgen Kolb, spricht von einer prekären Lage des Modekonzerns. Anleger sollten jetzt äußerst vorsichtig handeln.