checkAd

    Anlegerverhalten  3601  1 Kommentar Mit 71 Jahren, da fängt das Aktien-Leben an

    Ältere deutsche Anleger – ab 71 Jahren und älter – haben die höchste Aktienquote im Portfolio. Auch international setzen ältere Anleger stärker auf Aktien als Jüngere.

    In Deutschland setzen ältere Anleger-Jahrgänge mehr auf Aktien als die deutschen Millennials (Jahrgänge 1982 bis 2000). So haben deutsche Anleger mit mehr als 71 Lebensjahren mit 37 Prozent die höchste Aktienquote. Die Aktienquote bei den von 1982 bis 2000 Geborenen liegt nur bei 21 Prozent. Bei diesen jüngeren Deutschen besteht der höchste Portfolio-Anteil (34 Prozent) aus Cash. Das geht aus der Pressemitteilung des Vermögensverwalters Legg Mason zu seiner aktuellen Studie "Global Investment Survey" (GIS) hervor. Für die jährliche Umfrage wurden insgesamt 16.810 Anleger in 17 Ländern befragt, darunter 1.000 Deutsche.

    Eine aktuelle Untersuchung der Deutschen Bank über das Finanzvermögen der Privathaushalte in Deutschland stützt indirekt den Trend "hin zum älteren Aktien-Investoren": So seien ein Drittel der deutschen Aktionäre älter als 60 Jahre, schreibt die Deutsche Bank.

    Der Trend, dass vor allem Ältere auf Aktien bauen, ist auch in anderen Ländern zu beobachten. Ältere internationale Anleger kommen auf eine Quote von 31 Prozent, die internationale Millennial-Generation auf 21 Prozent, so Legg Mason.

    Im Schnitt kommen alle Deutsche auf eine Aktienquote von 27 Prozent. Weltweit beträgt der Aktienanteil 24 Prozent. Interessant ist der Vergleich mit der Zahl aus dem Vorjahr 2017: Im vergangenen Jahr waren nur rund zehn Prozent der Vermögen deutscher Anleger in Aktien investiert, so die Ergebnisse des GIS von 2017.

    Aufgrund des 17prozentigen Anstiegs der deutschen Aktienquote darf man vermuten, dass sich die Deutschen dem Aktienmarkt mehr als in der Vergangenheit öffnen. Der Cash-Anteil liegt derzeit bei 28 Prozent, was von Legg Mason als "immer noch hoch" eingeschätzt wird. "Hier wird de facto kontinuierlich Geld verloren", sagte Stephan Bannier, Niederlassungsleiter und Head of Germany and Austria bei Legg Mason. 

    Laut den Legg Mason-Studienergebnissen sind deutsche Anleger in Bezug auf Aktienmärkte optimistischer als die internationalen Anleger. So sehen 39 Prozent der deutschen Befragten die größten Investment-Chancen in den kommenden zwölf Monaten an den internationalen Aktienmärkten. Nur 31 Prozent der internationalen Anleger sehen das ebenfalls so. Im letzten Jahr glaubten nur 24 Prozent der deutschen Anleger, dass Aktien im Jahresverlauf gute Investitionschancen böten.

    Quellen:

    Legg Mason

    Deutsche Bank





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen
    Anlegerverhalten Mit 71 Jahren, da fängt das Aktien-Leben an Ältere deutsche Anleger – ab 71 Jahren und älter – haben die höchste Aktienquote im Portfolio. Auch international setzen ältere Anleger stärker auf Aktien als Jüngere.