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Eurokurs bröckelt im US-Handel etwas ab
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Dienstag im US-Handel etwas abgeschwächt. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1343 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1372 (Montag: 1,1381) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8794 (0,8787) Euro gekostet.
Wirtschaftsdaten aus der Eurozone waren enttäuschend ausgefallen. Die Wirtschaftsleistung, das Bruttoinlandsprodukt, war im dritten Quartal nur um 0,2 Prozent gewachsen. Dies lag unter den Markterwartungen und war der schwächste Zuwachs seit gut vier Jahren. VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel verwies auf Sondereffekte wegen Produktionsausfällen in der deutschen Autoindustrie, die durch ein neues Abgasprüfverfahrens ausgelöst worden seien. Größere Sorgen dürfte sich die EZB aber laut Gitzel um Italien machen, wo die Wirtschaft im Sommer stagniert hatte.
Keine Unterstützung erhielt der Euro durch gestiegene Verbraucherpreisdaten aus Deutschland. Die Jahresinflationsrate war in der größten Volkswirtschaft der Eurozone auf den höchsten Stand seit über zehn Jahren nach oben geklettert. Im Oktober hatten die Verbraucherpreise um 2,5 Prozent im Jahresvergleich zugelegt. Die Europäische Zentralbank strebt für die gesamte Eurozone mittelfristig eine Rate von knapp 2 Prozent an.
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Die Commerzbank macht allerdings vorübergehende Effekte für den Inflationsanstieg verantwortlich. "Ein klarer Aufwärtstrend, den man angesichts der starken Lohnabschlüsse erwarten kann, ist aber noch nicht erkennbar", kommentierte Volkswirt Marco Wagner. Die Daten für die Eurozone insgesamt werden am Mittwoch veröffentlicht./la/he