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Gerry Weber-Aktie könnte unter Druck geraten
Das Papier von Gerry Weber zeigt heute im Xetra-Handel ein leichtes Minus von 2,07 Prozent (10:25 Uhr). In den letzten drei Monaten hat sich der Wert der Aktie von 5,60 Euro auf 2,845 Euro halbiert. Nun könnte eine BaFin-Untersuchung die Anleger weiter unversichern.
Laut Informationen der "WirtschaftsWoche" hat die BaFin eine "förmliche Insideruntersuchung" eingeleitet. Wie das Nachrichtenportal berichtet, gibt es Hinweise auf Insiderhandel. Es geht um auffällige Kursbewegungen im September 2018 und so heißt es:
"So waren in der Xetra-Schlussauktion am 21. September mehr als 600 000 Gerry-Weber-Papiere gehandelt worden – 95 Prozent des Tagesumsatzes. Wenige Minuten später berichtete der Branchendienst „debtwire“, dass die Modefirma ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben habe. Erst nach der Meldung, etwa vier Stunden später, informierte das Unternehmen seine Aktionäre darüber. Dabei hatte der Konzern sich von der Ad-hoc-Pflicht befreien lassen. Nach der Debtwire-Meldung musste er aber berichten".
Bereits im Oktober 2018 hatten Analysten ihr Kursziel auf unter 2 Euro pro Anteilsschein gesenkt. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser ging von 1,80 auf 1,60 Euro pro Aktie. Die Commerzbank ging deutlich runter: von 3,80 Euro auf 2,50 Euro. Die DZ Bank sagte "Verkaufen".
Zum aktuellen Kurs kommt das Textilunternehmen auf eine Marktkapitalisierung von 130,60 Millionen Euro. Noch am 18.10.2018 teilte das Unternehmen mit, dass ein Gutachten zur Sanierung bestätigt, dass das Kerngeschäftsfeld trag- und zukunftsfähig sei.
Quelle: WirtschaftsWoche, 1.11.2018.
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