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    Brent C.O.  1402  0 Kommentare Korrektur dominiert

    Lange währte der Kampf um die so wichtige Unterstützung von 80,0 US-Dollar. Schließlich tauche Brent C.O. aber darunter ab. Das Korrekturszenario manifestierte sich zuletzt. Nach dem Verlust der 80er Marke atmete der Markt erst einmal kräftig aus. Die nächste relevante Unterstützung bei 75,0 US-Dollar ging zügig verloren, woraufhin die Korrektur neu befeuert wurde. Aktuell notiert Brent C.O. bei 72,8 US-Dollar. Damit steht noch immer die aus unserer Sicht zentrale Unterstützungszone 71 / 70 US-Dollar im Feuer. 

    Die US-Sanktionen, die vor allem die iranische Ölindustrie zum Ziel haben, sind seit heute (05.11.) in Kraft. Sie scheinen aber offenkundig ihren Schrecken verloren zu haben. Zum einen setzt der Markt mittlerweile wohl darauf, dass mögliche Lieferengpässe aus dem Wegbrechen der iranischen Ölexporte durch andere Produzenten (größtenteils) kompensiert werden können. Zum anderen ist es wie so oft an den Finanzmärkten: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. 

    Der Fokus verlagert sich auf andere Themen. Die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände wurde vor der Drohkulisse der Sanktionen gegen den Iran über eine gewisse Zeit hinweg schlichtweg ignoriert. Doch die letzten Bestandsdaten sorgten dann doch dafür, dass diesem Thema eine größere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. In den letzten Wochen wurde ein deutlicher Bestandsaufbau durch die Energy Information Administration vermeldet. Auch die aktuellen Daten vom vergangenen Mittwoch (31.10.) wiesen einen deutlichen Aufbau (+3,2 Mio. Barrel) aus. Der Trend zum Bestandsaufbau setzte sich damit insgesamt fort und schwächte sich allenfalls ab. Die US-Rohölproduktion selbst läuft unverändert auf Hochtouren. Die Energy Information Administration vermeldete für die Woche zum 26.10. eine Produktion in Höhe von 11,2 Mio. bpd (barrel per day) und damit einen neuen Jahreshöchstwert. 

    Aus charttechnischer Sicht steht nach dem Verlust der 80,0 US-Dollar und dem Unterschreiten der 75,0 US-Dollar nun die Zone 71 / 70 US-Dollar im Fokus. Dass Brent C.O. mittlerweile die 200-Tage-Linie abwärtsgerichtet durchbrochen hat, trübt das Bild erheblich ein und erhöht den Druck auf den zentralen Unterstützungsbereich. Für den Fall, dass die 70,0 US-Dollar unterschritten werden sollten, würde sich das Abwärtspotential auf die nächste relevante Auffangzone um 67,0 bis 65,0 US-Dollar ausweiten. Aufgrund der zurückliegenden Entwicklung ist die Bewegung bereits überverkauft, Brent C.O. somit reif für eine Gegenbewegung. Als mögliche Ziele für eine solche Erholung bieten sich die Bereiche der ehemaligen Unterstützungen und nun aktiven Widerstände bei 75,0 US-Dollar oder 80,0 US-Dollar an.

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    Brent C.O. Korrektur dominiert Lange währte der Kampf um die so wichtige Unterstützung von 80,0 US-Dollar. Schließlich tauche Brent C.O. aber darunter ab. Das Korrekturszenario manifestierte sich zuletzt. Nach dem Verlust der 80er Marke atmete der Markt erst einmal kräftig aus. …