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    Finatex-Börse geschlossen  2142  0 Kommentare BaFin geht gegen Crypto-Capitals vor

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verbietet dem britischen Börsenbetreiber Finatex Ltd. in Deutschland den Handel mit Derivaten.

    Die BaFin meldete am Freitag in der letzten Woche, dass sie "gegenüber der Finatex Ltd., Großbritannien, die sofortige Einstellung des grenzüberschreitenden Eigenhandels angeordnet" habe.

    Finatex bietet auf ihrer Seite Crypto-Capitals "Optionen sowie Differenzkontrakte (Contracts for Difference – CFDs) auf Aktien, Indizes, Währungen und Rohstoffe an", führen die Finanzaufseher aus. Indem Finatex ihren Kunden den Zugang zu den angebotenen Optionen und Kontrakten verschaffe, betreibe sie "den Eigenhandel im Sinne von § 1 Absatz 1a Satz 2 Nr. 4 lit. c Kreditwesengesetz (KWG)".  Dafür hätten die Betreiber aber keine Erlaubnis nach "§ 32 Absatz 1 KWG".

    Es scheint so, dass die BaFin sich zurzeit verstärkt bemüht, den Handel mit Kryptowährungen genauer unter die Lupe zu nehmen. BaFin-Präsident Felix Hufeld forderte Ende Oktober in einem "Handelsblatt"-Interview eine bessere globale Regulierung für Initial Coin Offerings (ICOs). Im Bezug auf ICOs sagte Hufeld: "Alle Aufsichtsbehörden beobachten diesen Markt sehr genau und diskutieren Möglichkeiten einer angemessenen Weiterentwicklung von Finanzregulierung. Wir wollen Innovationen nicht abwürgen, aber gleichzeitig natürlich Gefahren abwehren. (…) Im Übrigen hat die Bafin bereits deutlich Stellung bezogen, sei es in Form klarer Verbraucherwarnungen, sei es durch ausführliche Hinweise im wertpapierrechtlichen Umfeld oder durch bankaufsichtliche Definitionen".

    Auf die Feststellung, dass Kritiker der BaFin vorwerfen, dass sie ICOs schon früher hätte härter regulieren müssen, meinte der BaFin-Chef: "Gänzlich unreguliert ist das Geschäft schon heute nicht. Wenn Aktivitäten unter existierendes Aufsichtsrecht fallen, etwa als Wertpapiere oder Vermögensanlagen, dann werden beziehungsweise würden sie bereits jetzt von uns beaufsichtigt. Vielleicht ist es ja kein Zufall, dass einige der markantesten Missbrauchsfälle im Zusammenhang mit Kryptotoken nicht in Deutschland stattgefunden haben. Aber grundsätzlich gilt: Wir sollten als Aufsichtsbehörde nicht schneller regulieren, als sich der Markt entwickelt. Da kommt selten etwas Gutes dabei heraus".

    Quellen:

    BaFin

    Handelsblatt




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