DGB vermisst Vielfalt beim Personal des öffentlichen Dienstes
BERLIN (dpa-AFX) - Im öffentlichen Dienst wird nach Ansicht des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zu wenig darauf geachtet, dass Frauen, Menschen mit ausländischen Wurzeln und Angehörige von Minderheiten beruflich vorankommen. Nicht einmal die Hälfte der Dienststellen bietet dafür Maßnahmen an, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des DGB ergab, deren Ergebnisse der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen.
Demnach sagen nur 43 Prozent der befragten Beschäftigten aus dem öffentlichen Dienst, dass es an ihrem Arbeitsort Maßnahmen gebe, um beruflich voranzukommen. Etwas mehr als drei von vier Befragten seien aufgeschlossen gegenüber Vielfalt im Arbeitsleben, bei den unter 35-Jährigen seien es sogar 82 Prozent.
Lesen Sie auch
Vize-DGB-Chefin Elke Hannack forderte: "Die öffentlichen Arbeitgeber müssen mehr Förderprogramme für Chancengleichheit und ein diskriminierungsfreies Zusammenarbeiten auf den Weg bringen und dafür auch das notwendige Geld und Personal bereitstellen." Zu diesem Thema beginnt an diese Mittwoch in Berlin eine DGB-Veranstaltung./bw/DP/zb